Elektronische Geräte wie Smartphones, Notebooks und Tablets machen unser Leben leichter! Doch dieser Komfort hat seinen Preis. Die Produktion verschlingt Unmengen an Energie, treibt den CO2-Ausstoß nach oben und verbraucht ohnehin schon knappe Ressourcen. Darunter leidet nicht nur die Umwelt. Auch Ausbeutung und soziale Probleme sind Nebeneffekte der Elektronikbranche.
In diesem Artikel erklären wir die Zusammenhänge genauer. Außerdem stellen wir eine Alternative vor: die Shared Economy. Indem Du Geräte mietest, statt sie zu kaufen, leistest Du Deinen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit!
Neu kaufen vs. Shared Economy: eine Frage der Nachhaltigkeit
Neu gekaufte Geräte schaden der Umwelt gleich aus mehreren Gründen:
Energieverbrauch und CO2-Ausstoß
Jedes elektronische Gerät hat einen CO2-Fußabdruck. Dieser beschreibt, wie viel Treibhausgase es während der gesamten Lebensdauer erzeugt. Bei einem Smartphone sind es etwa 50 kg CO2, bei Laptops bis zu 423 kg. Besonders problematisch ist dabei nicht die Nutzung, sondern die Herstellung. Ganze 80–90 % der CO2-Emissionen fallen an, bevor das Gerät in den Laden kommt. Dabei sind nicht einmal alle Emissionen eingerechnet. Die Förderung der nötigen Ressourcen ist ein energieintensiver Prozess, den die Hersteller gerne verschweigen.
Die traurige Wahrheit: Wer ein Elektrogerät kauft, trägt unweigerlich zum Klimawandel bei. Besser ist es daher, die Lebensdauer zu verlängern. So müssen weniger neue Produkte hergestellt werden. Der Energieverbrauch, und damit die Emissionen, lassen sich deutlich reduzieren.
Umweltschäden
Damit Geräte wie Handys, Tablets und Laptops ihre Aufgabe erfüllen können, benötigen sie Metalle und seltene Erden: Lithium und Cobalt für die Batterie, Eisen für Lautsprecher, Zinn für die Verkabelung… Allein Smartphones erhalten mehr als 40 verschiedene Ressourcen.
Viele davon sind bereits jetzt so knapp, dass die Förderung gewaltigen Aufwand erfordert. Ein Beispiel ist Südamerika. Dort muss der tropische Regenwald für den Abbau von Kupfer und Gold weichen. Dazu kommt: Schwermetalle und seltene Erden zu gewinnen, ist ein schmutziges Geschäft. Quecksilber, Blei und Cyanid werden eingesetzt – und das in riesigen Mengen. Schätzungen zufolge fallen pro Tonne seltener Erden ganze 2.000 Tonnen dieser Giftstoffe an.
Da ist es kein Wunder, dass die meisten westlichen Länder den Abbau verboten haben. Der Bedarf wird stattdessen von China gedeckt. Dort herrschen wesentlich laxere Auflagen für den Umwelt- und Arbeitsschutz. Ein Beispiel: Baotou, ein 11 km langer See voller toxischer, radioaktiver Abfallstoffe, die Boden, Luft und Grundwasser verseuchen. Kaum überraschend ist das Krebsrisiko in den umliegenden Dörfern doppelt so hoch wie gewöhnlich. Ein Einzelfall? Leider nicht. In Brasilien existieren tausende dieser sog. Tailings. Erst 2019 kam es zu einem Dammbruch, bei dem Tonnen von giftigem Schlamm freigesetzt wurden. 270 Menschen verloren ihr Leben.
Verletzung der Menschenrechte
Smartphones, Laptops und Co. mögen schillernde Lifestyle-Produkte sein. Doch ganz unten in der Lieferkette sieht es anders aus. Bestes Beispiel ist die Demokratische Republik Kongo. Dort werden mehr als 70 % des Minerals Cobalt gewonnen, das für Akkus unverzichtbar ist. Hersteller sprechen gerne von „industrieller Förderung“. Doch dieser Schein trügt. Statt schwerer Maschinen sind es meist Männer, Frauen und Kinder, die das Cobalt mit primitiven Werkzeugen aus der Erde holen und dabei ihr Leben riskieren. Einstürzende Minenschächte, mangelnde Schutzkleidung, Verletzungen und das Einatmen giftiger Dämpfe gehören zur Tagesordnung – und das für wenige Dollar am Tag. Alternativen gibt es kaum, denn längst hat der Cobalt-Abbau Farmland und Gewässer verseucht. Dazu kommen bewaffnete Gruppen, die um die Kontrolle von Rohstoffen wie Coltan, Cobalt und Gold kämpfen. Traurig, aber wahr: Unsere elektronischen Gadgets sind ein Hauptgrund für die Gewalt im Kongo.
Zwar betonen fast alle Elektronik-Hersteller, dass die Rohstoffe für ihre Produkte aus einwandfreien Quellen stammen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Einmal gefördert, lässt sich kaum erkennen, ob es sich um Konfliktmineralien handelt. Bestrebungen, die Situation vor Ort zu verbessern, sind bestenfalls zaghaft. Schließlich müssen Geräte möglichst günstig produziert werden. Den Preis zahlen die Ärmsten dieser Welt – Menschen, die nie ein Smartphone oder Tablet in der Hand halten werden.
Elektroschrott
Elektronik ist ein kurzlebiges Geschäft. Viele Smartphones, Tablets und Notebooks gehören bei ihrem Erscheinen zum Nonplusultra – werden aber ausrangiert, sobald der Nachfolger bereitsteht. Dabei suggerieren uns Hersteller, dass es immer das neuste Modell sein muss: bessere Hardware, mehr Kameras, ein schärferes Display… Und was passiert mit alten Geräten, die nicht mehr gebraucht werden?
Sie verstauben entweder in einer Schublade; oder sie landen auf dem Elektroschrott. Allein die weggeworfenen Smartphones summieren sich weltweit zu ganzen 50 Millionen Tonnen pro Jahr. Das sind 10 % des globalen Elektroschrotts. In Deutschland fallen immerhin 1 Millionen Tonnen pro Jahr an. Hält man sich vor Augen, wie viel Energie und Ressourcen für neue Geräte nötig sind, ist diese Wegwerf-Mentalität kaum tragbar.
Zugegeben: Werden alte Elektrogeräte fachgemäß entsorgt, lässt sich aus ihnen noch etwas machen. Rahmen aus Aluminium oder Edelstahl können relativ einfach recycelt werden. Anders sieht es mit seltenen Erden aus. Diese sind in so geringer Konzentration vorhanden, dass sich die Rückgewinnung kaum lohnt.
Dazu kommt: Nicht alle ausrangierten Geräte landen auf dem Elektroschrott. Viele werden im Hausmüll entsorgt, was neue Probleme schafft. Giftige Substanzen wie Quecksilber oder Kohlenwasserstoffe können austreten und ins Grundwasser sickern. Ein weiteres Problem sind Rahmen aus Kunststoff. Sie zersetzen sich erst nach hunderten von Jahren und verschmutzen die Umwelt in Form von Mikroplastik. Die Gesundheitsrisiken für uns Menschen sind heute noch gar nicht abzusehen.
Die Lösung: Geräte mieten statt kaufen!
Smartphones, Tablets und Co. gehören untrennbar zu unserem modernen Alltag. Wie also lassen sich ihre negativen Auswirkungen vermeiden? Die Lösung heißt Kreislaufwirtschaft oder „Mieten statt Kaufen“!
Wir von Smieten bereiten alte Geräte auf und vermieten sie weiter. So können wir die Lebensdauer der Produkte um Jahre verlängern. Weniger Geräte müssen produziert werden, und das wiederum bedeutet: weniger Energieverbrauch, CO2-Ausstoß und Umweltschäden. Außerdem sinkt der Bedarf nach Bodenschätzen, die unter problematischen Bedingungen gefördert werden.
Kurzum: Wer Geräte mietet, statt sie zu kaufen, tut nachhaltig etwas für unseren Planeten! Natürlich muss Umweltschutz nicht auf Kosten der Qualität gehen. All unsere Miet-Geräte werden professionell aufbereitet. Wir garantieren eine einwandfreie Funktion – wenn nicht, gibt es kostenlosen Ersatz. So wird das Mieten nicht nur zur nachhaltigen, sondern auch zur komfortablen Lösung.