Smartwatches eignen sich perfekt fĂŒr das Training â egal ob zuhause oder unterwegs. Du kannst damit Distanzen, Geschwindigkeiten und Vitalwerte messen, Deine Workouts planen und Dir Hilfe von virtuellen Trainern holen. Doch nicht allen Nutzern genĂŒgt die vorinstallierte Fitness App. Kein Problem! Mittlerweile stehen zahlreiche Apps fĂŒr nahezu jede Sportart bereit. Die 9 besten davon stellen wir Dir im Folgenden vor.
Welche Fitness App passt zu mir?
Eine gute Fitness App sollte gleich mehrere Kriterien erfĂŒllen: darunter einfache Bedienung, eine groĂe Auswahl an Workouts und verstĂ€ndliche ErklĂ€rungen. AuĂerdem sind die besten Fitness Apps kostenlos. So kannst Du sie ausfĂŒhrlich testen, bevor Du weitere Features dazukaufst.
Nike Training Club
Wenn es einen Allrounder unter den Fitness-Apps gibt, dann ist es der Nike Training Club. Diese App enthĂ€lt mehr als 200 kostenlose Workouts. Unter anderem stehen Cardio, Muskelaufbau, High Intensity Training, Yoga und sogar Boxen zur VerfĂŒgung. Die Einheiten dauern zwischen 5 und 50 Minuten. Enthalten sind aber auch TrainingsplĂ€ne, die Dich 4 bis 6 Wochen lang begleiten. Erfahrene Trainer und Videos fĂŒhren durch die Sessions. Somit eignet sich der Nike Training Club perfekt fĂŒr AnfĂ€nger. Ebenfalls toll ist der Gamify-Aspekt: Nach abgeschlossenen Trainings erhĂ€ltst Du TrophĂ€en, die Dich bei der Stange halten.
Besitzer einer Apple Watch haben noch mehr Grund zur Freude: Sie können wĂ€hrend des Workouts ihre Herzfrequenz sowie die verbrannten Kalorien tracken. AuĂerdem werden Zeit oder Wiederholungen direkt auf der Smartwatch angezeigt.
Gibt es auch Kritik? Ja, aber auf hohem Niveau. Du kannst z. B. nur ein Trainingsprogramm gleichzeitig durchfĂŒhren. Wer seinen Ausdauer-Plan also mit einem Yogakurs kombinieren möchte, hat Pech gehabt.
Freeletics
Ganz ohne GerĂ€te trainieren â das ist die Philosophie von Freeletics. Und so gehtâs: Am Anfang wĂ€hlst Du Dein persönliches Fitness-Ziel aus: z. B., Ausdauer oder Kraft steigern. Bestimme Dein Fitness-Level und wann Du trainieren möchtest. Die App schlĂ€gt Dir nun passende Programme vor. Davon gibt es mehr als 300, inklusive AufwĂ€rmen und Cooldown. Besonders praktisch: Du kannst Dir die AusfĂŒhrung aus mehreren Winkeln ansehen. NatĂŒrlich stehen auch einzelne Ăbungen bereit, wenn Du Dein Repertoire erweitern möchtest.
Fertig trainiert? Dann verrate der App, wie anstrengend das Workout war. Freeletics schlĂ€gt dann neue Einheiten vor, um Dich herauszufordern. Auch der Community-Aspekt kommt nicht zu kurz. Im Feed kannst Du anderen Athleten folgen und Deine Workouts teilen; oder Du wirfst einen Blick auf die Leaderboards und versuchst, Dich selbst an der Spitze zu platzieren. Kannst Du Dich manchmal nur schwer aufraffen? Kein Problem. Freeletics schickt Dir eine Erinnerung, wenn es Zeit fĂŒrs Training ist!
Ein Nachteil: Die App hat das âFreeâ bereits im Namen. Zwar findest Du dort auch Ăbungen mit Equipment wie Hanteln. Die Auswahl ist jedoch nicht so groĂ wie bei anderen Apps.
adidas Running
adidas Running ist eine der besten Fitness Apps fĂŒr LĂ€ufer, die sich immer wieder selbst ĂŒbertreffen möchten. Die App zeichnet zuverlĂ€ssig Deine Routen auf. Du kannst Dir Dauer, Distanz und Kalorienverbrauch anzeigen lassen oder die Karte der Strecke mit Freunden teilen. Apropos Freunde: Ein echtes Highlight von adidas Running ist das Live-Tracking. Damit können andere Personen mitverfolgen, wenn Du einen Marathon lĂ€ufst, und Dich anfeuern. Eine Statistik zeigt Dir Deine wöchentlichen Kilometer an. In der Community stehen gemeinsame Challenges bereit, und etwas fĂŒr die Ohren bieten adidasÂŽ âStory Runsâ. Dabei handelt es sich um Podcasts, die Dich beim Laufen motivieren oder einfach nur unterhalten.
So weit zu den Basis-Funktionen. Wer darĂŒber hinaus Herzfrequenz, Höhenmesser und FlĂŒssigkeitsbedarf messen möchte, greift zur Premium-Version. Diese kostet 10 Euro im Monat. Enthalten sind auĂerdem TrainingsplĂ€ne fĂŒr Einsteiger, Fortgeschrittene und Marathon-Profis.
Komoot
Immer nur dieselbe Strecke laufen kann ganz schön langweilig werden. Wenn Du mehr Abwechslung suchst, ist Komoot die ideale App fĂŒr Dich. Ganz einfach gesagt, handelt es sich um ein Tool zur Navigation. Die Besonderheit: Anders als etwa Google Maps wurde Komoot speziell fĂŒr Outdoor-Sportler entwickelt. Das wirst Du schnell merken, wenn Du zum ersten Mal die Suchfunktion nutzt. Tausende Routen aller Art stehen zur VerfĂŒgung: von gemĂŒtlichen Wanderungen bis zu rasanten Mountainbike-Trails im GelĂ€nde. Sie lassen sich bequem nach eigenen WĂŒnschen filtern.
Hast Du dann eine Route ausgewĂ€hlt, navigiert Dich Komoot vom Start zum Ziel. AuĂerdem wird Deine Geschwindigkeit gemessen und Du siehst die bereits zurĂŒckgelegte Distanz. Ebenfalls praktisch: Die Tour lĂ€sst sich auch mittendrin Ă€ndern. Wenn Du z. B. einen neuen Wegpunkt hinzufĂŒgst, siehst Du diesen sofort auf deiner Smartwatch. Nur zur Bearbeitung selbst benötigst Du Smartphone, Tablet oder PC.
Komoot ist, wie alle hier vorgestellten Apps, kostenlos. Nach der Anmeldung kannst Du Dir Karten deiner Heimatregion herunterladen. Das ist super, um Komoot erst einmal zu testen. FĂŒr weiteres Kartenmaterial musst Du bezahlen.
Seven
Sieben Minuten Sport am Tag fĂŒr ein gesĂŒnderes Leben â das verspricht âSevenâ. Vor allem Bewegungs-Muffel können sich mit dieser App leichter aufraffen. Die Ăbungen wurden so ausgewĂ€hlt, dass Du in möglichst kurzer Zeit den maximalen Effekt erzielst. Equipment ist nicht nötig. Stattdessen definierst Du zu Beginn Dein Ziel: z. B. abnehmen, Ausdauer oder Kraft steigern. Nun erhĂ€ltst Du deinen maĂgeschneiderten Trainingsplan. Dieser besteht aus 12 Ăbungen, die jeweils 30 Sekunden dauern. Du kannst Deinen Plan natĂŒrlich auch selbst zusammenstellen, wenn Du schon etwas erfahrener bist. Mehr als 200 Ăbungen stehen zur Auswahl â allesamt anschaulich mithilfe von Animationen erklĂ€rt.
Ebenfalls perfekt fĂŒr Nutzer, die das Training gerne mal ausfallen lassen: Am Anfang erhĂ€ltst Du eine Achievement-Leiste von 100 %. Jedes verpasste Workout gibt Punktabzug, wĂ€hrend Du fĂŒr Deine Disziplin mit TrophĂ€en belohnt wirst. Dazu kommen tĂ€gliche Challenges. Diese kannst Du solo oder gegen andere meistern. Kurzum: Seven tut nahezu alles, um Dich bei der Stange zu halten. Nur trainieren musst Du noch selbst!
Die App lĂ€sst sich â wie passend â sieben Tage lang kostenlos testen. Danach werden etwa 4,50 Euro pro Monat fĂ€llig. Das ist weniger als bei den meisten Alternativen.
Ghostracer
Manche Sportler benötigen einen Gegner, um sich zu pushen und neue Bestzeiten aufzustellen. Doch was ist, wenn gerade keine Gegner zur VerfĂŒgung stehen? Dann erstellst Du sie einfach virtuell â und zwar mit der App Ghostracer. Die âGhostsâ haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen, sodass selbst Profis noch eine Herausforderung erhalten. NatĂŒrlich kannst Du auch einfach drauf los laufen oder radeln. Dann misst die App Distanz, Zeit, Höhenmeter und Herzfrequenz â sofern Deine Smartwatch einen entsprechenden Sensor besitzt. Strecken lassen sich auf Google Maps anzeigen oder in Strava exportieren. Von dort kannst Du sie auch einfĂŒgen.
Einziges Manko: GhostRacer richtet sich vor allem an EinzelkĂ€mpfer. Das heiĂt, eine Community-Funktion, mit der Du z. B. gegen Freunde antreten kannst, fehlt.
Swim Coach
Viele Smartwatches sind wasserdicht. Was lĂ€ge also nĂ€her als sie zum Schwimmen zu verwenden? Eine beliebte App dafĂŒr ist der Swim Coach von Reto Kaul. Damit kannst Du Dein Training individuell steuern: Bestimme einfach die gewĂŒnschte Distanz â oder sag der App, worauf Du den Fokus legen möchtest: z. B. Ausdauer, Kraft oder Atemtechnik. Alternativ findest Du mehr als 50 vorgefertigte Workouts. Diese sind breit gefĂ€chert, sodass AnfĂ€nger, Fortgeschrittene und sogar Triathleten auf ihre Kosten kommen. Per Logbuch kannst Du deinen Fortschritt nachverfolgen, und die App sendet Dir Benachrichtigungen, wenn es Zeit fĂŒrs Schwimmen ist.
Swim Coach ist kostenlos. Wer aber noch mehr Trainings und Tracking-Optionen bevorzugt, sollte die Gold-Version kaufen.
Daily Yoga
Yoga-Apps gibt es mittlerweile viele â und zu den beliebtesten gehört Daily Yoga. Das dĂŒrfte auch an der groĂen Auswahl an Ăbungen liegen: Mehr als 500 Lektionen fĂŒr Yoga, Pilates und Meditation stehen bereit. NatĂŒrlich kann das Novizen ĂŒberfordern. Darum hilft Dir ein Test dabei, das richtige Programm zu finden: abhĂ€ngig von deiner Erfahrung und was Du erreichen möchtest. Die Workouts selbst werden ausfĂŒhrlich mithilfe von Videos erklĂ€rt. AuĂerdem siehst Du, wie lange jede Session dauert und wie viel Kalorien Du dabei verbrennst. Auf Wunsch lĂ€sst sich entspannende Hintergrund-Musik aktivieren. Ebenfalls praktisch ist die Offline-Funktion: So kannst Du Daily Yoga auch dann nutzen, wenn Du in der freien Natur unterwegs bist.
Die App ist kostenlos. Stell Dich jedoch auf regelmĂ€Ăige Pop Ups ein. Diese erinnern daran, dass es eine Premium-Version mit mehr Ăbungen und Tutorials gibt. Um einen Vorgeschmack zu erhalten, kannst Du sie 7 Tage lang gratis testen.
Fitness Point
Kraft und Ausdauer sind fĂŒr Dich Nebensache? Du möchtest stattdessen Muskeln aufbauen â und zwar effektiv? Dann hilft Dir Fitness Point. Diese App enthĂ€lt allein in der kostenlosen Version mehr als 70 Ăbungen, die sich nach Muskelgruppen sortieren lassen. So kannst Du ganz einfach deinen persönlichen Trainingsplan erstellen. Ebenfalls hilfreich: Jede Ăbung wird mit einer Animation erklĂ€rt. Nach der Planung kommt die AusfĂŒhrung. Fitness Point dient Dir als Trainings-Tagebuch, in dem Du Gewicht, SĂ€tze und Wiederholungen notierst. AuĂerdem kannst Du Trainings auswerten. So siehst Du beispielsweise den Kalorienverbrauch und wie viel Gewicht Du gestemmt hast. Die Bedienung per Smartwatch funktioniert problemlos. Einziges Manko: Um Ăbungen hinzuzufĂŒgen, benötigst Du Dein Handy.
Neben der kostenlosen Version steht eine Bezahl-Version bereit. Diese enthĂ€lt ganze 400 Ăbungen. AuĂerdem kannst Du Deine Vitalwerte noch prĂ€ziser tracken und alle bisherigen Workouts nachverfolgen.