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AR Apps Blogbeitrag

Die 10 besten AR Apps für Dein Smartphone

Nahezu alle Smartphones beherrschen heute Augmented Reality (AR): die Verschmelzung der echten mit der virtuellen Welt. Was viele nicht wissen: AR umfasst weit mehr als nur Mini-Spiele für zwischendurch. Die Technologie macht auch unseren Alltag komfortabler. Egal, ob Du shoppen, übersetzen, navigieren, Zimmer ausmessen, Wände streichen oder Pflanzen identifizieren möchtest – für viele Aufgaben gibt es die passende AR App. Einige der beliebtesten stellen wir in dieser Übersicht vor.

Was sind AR Apps?

Der Begriff Augmented Reality (AR) bedeutet so viel wie „erweiterte/angereicherte Realität“. Wer eine AR App verwendet, sieht z. B. sein Wohnzimmer durch die Kamera des Smartphones. Augmented Reality Software fügt dann digitale Objekte ein. Das können im Raum schwebende Fenster, 3D-Modelle oder voll animierte Szenen und Minispiele sein. Über die App kannst Du mit diesen Objekten interagieren.

Augmented Reality ist eng verwandt mit Virtual Reality. Doch es gibt einen Unterschied: VR-Apps simulieren völlig neue Umgebungen. So können Nutzer z. B. einen Weltraumflug wagen, virtuell Achterbahn fahren oder sich an den Schauplätzen ihrer Lieblingsfilme umsehen. Damit diese Illusion funktioniert, brauchst Du ein spezielles Headset.

AR-Apps kannst Du dagegen problemlos mit dem Smartphone nutzen. Voraussetzung ist lediglich eine Kamera und – je nach App – ein Tiefensensor, der die Umgebung vermisst. Nutzer benötigen keine VR-Brille, um auf dem Handy Augmented Reality zu erleben.

Viele Augmented Reality Apps stehen für Android und iOS zur Verfügung. Es gibt jedoch auch reine Android AR Apps, auf die iPhone-Nutzer nicht zurückgreifen können – und umgekehrt.

Die besten AR Apps

Google Maps

1.     Google Maps

Viele Nutzer verwenden bereits eine Augmented Reality App, ohne es zu wissen. Die Rede ist von Google Maps. Klassischerweise zeigt diese App eine 2D-Karte an. Die Wegbeschreibung lässt sich aber auch in AR darstellen. Möglich macht es ein Feature namens Live View, das 2019 veröffentlicht wurde. Und so funktioniert es:

Plane eine Route und tippe auf das Fußgänger-Symbol. Dann wählst Du in der unteren Leiste „Live View“ aus. Das Feature muss nun kalibriert werden: etwa, indem Du Gebäude oder Straßenschilder durch die Kamera betrachtest. Ist dies geschehen, siehst Du Richtungspfeile, die Dich zum Ziel lotsen. So weißt Du immer genau, wann es Zeit zum Abbiegen wird. Du möchtest zur regulären Kartenansicht wechseln? Dann senke Dein Smartphone ganz einfach. Auch Personen lassen sich mit Live View finden, sofern sie ihren Standort teilen. Dafür benötigst Du jedoch ein Google Pixel Phone.

Live View ist vor allem in verwinkelten Gassen praktisch. Dort bietet eine Karte nicht immer die nötige Übersicht. Beachte: Das Feature funktioniert nur bei Tageslicht und im Fußgänger-Modus. Autofahrer können Live View selbstverständlich nicht nutzen.

Google Maps ist auf Android-Handys vorinstalliert. Daneben gibt es eine Version für iPhones. Diese steht kostenlos im Apple App Store bereit.

2.     Google Translate

Auch Google Translate nutzt Augmented Reality, um das Übersetzen komfortabler und schneller zu machen. Schon seit Jahren profitieren Nutzer von einem Feature namens Live Translate: Statt Wörter manuell einzutippen, öffnest Du Google Translate, wechselst in den Kamera-Modus und fokussierst den Text. Nun siehst Du die Übersetzung als Overlay über dem Original.

Ob es sich um ein Dokument, ein Straßenschild oder eine Speisekarte handelt, spielt keine Rolle. Solange die Buchstaben einigermaßen lesbar sind, kann Google sie übersetzen. Auch die Sprache wird automatisch erkannt.

Nur bei zu kritzeligen Handschriften und schlechten Lichtverhältnissen stößt der AR-Modus an seine Grenzen. Dann werden Texte entweder gar nicht oder nur lückenhaft übersetzt. Wie immer bei Google Translate gilt: Die Genauigkeit kann je nach Sprache schwanken. Englisch, Französisch, Spanisch und Co. fallen der App am leichtesten. Bei exotischen Sprachen kommt dagegen oft Kauderwelsch heraus.

Google Translate ist auf Android Phones vorinstalliert. iOS-Nutzer laden die App im App Store herunter.

App "Wanna Kicks" um Schuhe virtuell anzuprobieren wird gezeigt.

3.     Wanna Kicks

Wer Schuhe Online kauft, spart Zeit. Der Nachteil: Du kannst die Treter vorher nicht anprobieren. Abhilfe schafft „Wanna Kicks“. Diese App enthält hunderte von Schuhen bekannter Marken wie Adidas, Nike und Gucci. Du musst lediglich das gewünschte Modell wählen und Deinen Fuß in die Smartphone-Kamera halten. Schon beginnt die digitale Anprobe. Da die Schuhe als 3D-Modelle vorliegen, kannst Du sie aus jedem Winkel betrachten. Soll es statt Schwarz lieber Rot sein? Kein Problem. Ein Klick genügt, um Farbe und Design zu ändern. Anschließend führt Dich ein Link zum Shop, wo Du die Schuhe kaufen kannst.

Zugegeben: 100 % Realismus bietet Wanna Kicks nicht – schon allein, weil sich das Tragegefühl (noch) nicht Online simulieren lässt. Für einen ersten Eindruck taugt die App aber hervorragend. iPhone-Nutzer laden sie kostenlos im App Store herunter.

4.     Dulux Visualizer

Du möchtest Deine Wände streichen, kannst Dich aber nicht für eine Farbe entscheiden? Dann hilft Dir Dulux Visualizer. Mit dieser kostenlosen App nimmst Du Fotos oder Videos der Wand auf. Anschließend wird sie digital gestrichen. Die Farbe wählst Du dabei frei nach Belieben; oder Du lässt Dich von deiner Umgebung inspirieren. Tippe z. B. auf ein Möbelstück, um dessen Farbton zu übernehmen. Auf Wunsch teilst Du Fotos und Panorama-Videos deiner neuen Wand mit Freunden. Diese können dann ihre eigenen Vorschläge zurückschicken. Besonders praktisch: Die App erkennt Objekte wie Möbel oder Bilder automatisch und spart sie gekonnt aus. So wirken die Ergebnisse äußerst lebensecht. Geht es dann ans Streichen in der Realität, verrät Dir Dulux Visualizer, wo Du den gewünschten Farbton kaufen kannst.

  • Link: Dulux Visualizer für Android
  • Link: Dulux Visualizer für iOS

5.     Picture This

„Was wächst denn da?“ Diese Frage stellen sich Wanderer, Naturfreunde und Gärtner regelmäßig. Zum Glück gibt es eine App, die Antworten liefert: Picture This. Halte das Gewächs einfach in die Kamera und mach ein Foto. Schon verrät Dir Picture This den Namen – plus zusätzliche Informationen. Doch das war erst der Anfang: Die App kennt nicht nur über 10.000 Pflanzen. Sie kann auch dabei helfen, Deine grünen Freunde gesund zu halten. Fotos von Krankheiten werden mit einer Datenbank abgeglichen. Anschließend erfährst Du, woran die Pflanze leidet und was Du dagegen tun kannst. Auch Tipps zur richtigen Pflege, Bewässerung und Düngung sind enthalten. Weiß die App einmal nicht weiter, hilft Dir die Community. Dort kannst Du Dich mit mehr als 400 Millionen Nutzern auf der ganzen Welt austauschen. 

Die App kostet etwa 6 Euro im Monat – ein überschaubarer Preis. Zwar gibt es kostenlose Augmented-Reality-Apps, die ähnlich funktionieren. Doch die meisten davon können nicht mit der Genauigkeit von Picture This mithalten.

  • Link: Picture This für Android
  • Link: Picture This für iOS
Apple Maßband App wird gezeigt.

6.     Maßband

Hast Du Dein Maßband vergessen? Für iPhone-Besitzer ist das kein Problem. Sie greifen ganz einfach auf die Maßband-App zurück.

Nach dem Starten der App muss Du Dein iPhone kalibrieren, indem Du es nach links und rechts bewegst. Fokussiere das zu messende Objekt mit der Kamera. Lege dann einen Start- und Endpunkt fest. Schon werden die Maße angezeigt. Solange die App geöffnet ist, bleiben alle bisherigen Messungen auf dem Bildschirm sichtbar. Außerdem erkennt Apples Maßband automatisch Ecken und Kanten, um das Setzen der Messpunkte zu erleichtern.

Doch wie präzise funktioniert das Ganze? Die kurze Antwort: Es kommt auf Dein iPhone an. Aktuelle Pro-Modelle mit LiDAR-Sensor liefern wesentlich bessere Ergebnisse als ältere iPhones. Doch auch dann solltest Du keine millimetergenauen Messungen erwarten. Die App eignet sich eher für eine grobe Schätzung. Als Extra erhältst Du eine Wasserwaage und kannst die Größe von Personen per Kamera bestimmen. 

Die Maßband-Apps ist in iOS 12 und neueren Versionen vorinstalliert. Android-Nutzer haben es schwerer. Google hat seine eigene App namens „Measure“ 2019 aus dem Play-Store genommen. Alternativ kannst Du die App AR Ruler herunterladen. Sie nutzt ebenfalls Augmented Reality, um Flächen zu vermessen.

7.     Star Walk 2

An klaren Nächten in den Sternenhimmel zu blicken, hat etwas Romantisches. Doch was siehst Du dort eigentlich? Diese Frage beantwortet Star Walk 2. Sobald die App Zugriff auf Deinen Standort hat, blendet sie alle sichtbaren Sterne, Konstellationen und Planeten ein. Du musst nur noch das gewünschte Objekt mit dem Smartphone fixieren, um seinen Namen zu erfahren. Per Tippen erhältst Du weitere Informationen: etwa zur Größe, Entfernung und Leuchtkraft des Objekts.

Star Walk 2 bietet noch mehr Features: Wer wissen will, wann ein Meteoritenschauer oder eine Mondfinsternis stattfindet, sieht im Astronomischen Kalender nach. Eine Suchfunktion ist integriert, und Sky Live zeigt Dir die Sichtbarkeit der Planeten an. So erfährst Du z. B., zu welcher Uhrzeit Du Jupiter oder Saturn beobachten kannst.

Bereits die Basis-Version enthält zahlreiche Himmelskörper. Weitere Objekte – etwa Satelliten, Meteoriten, Zwergplaneten und Deep Sky-Objekte – lassen sich mit Abos freischalten. So entfernst Du auch die Werbung. Star Walk 2 steht kostenlos für Android zur Verfügung. iPhone-Nutzer zahlen 2,99 Euro.

  • Link: Star Walk 2 für Android
  • Link: Star Walk 2 für iOS

8.     RealityMaps

Wer eine Wanderung in den Alpen plant, sollte sich RealityMaps genauer ansehen. Diese App stellt das Gebirge als lebensechtes 3D-Modell dar. Die Topographie entspricht eins zu eins der Realität, und alle wichtigen Wanderwege sind eingezeichnet. Dafür, dass Du noch einfacher zum Ziel findest, sorgt die AR-Funktion. Betrachte die Landschaft durch das Smartphone. Schon siehst Du, wo Dein Wanderweg entlangführt. Sogar Ortsnamen werden eingeblendet. Sich zu verlaufen, ist damit so gut wie unmöglich.

Doch RealityMaps bietet noch mehr Features: So lassen sich Routen auf dem PC planen, von Diensten wie Komoot importieren und aufzeichnen – inklusive Distanz, Geschwindigkeit und verbrauchter Kalorien. Auch eine Offline-Funktion ist vorhanden.

Um Zugriff auf alle Features zu erhalten, benötigst Du ein Abo. 7 Tage kosten etwa 5 Euro – perfekt, wenn Du die App erst einmal ausprobieren möchtest.

  • Link: RealityMaps für Android
  • Link: RealityMaps für iOS

9.     Quiver

Malbücher erfreuen Kinder – und auch Erwachsene. Nun verbindet Quiver-App diesen Zeitvertreib mit der Technologie von AR. Wähle aus über 150 Vorlagen zum Drucken, schnapp Dir Buntstifte und male sie aus. Anschließend erwachen die Augmented Reality Bilder zum Leben. Quiver verwandelt sie von 2D in 3D. So läuft der bunt bemalte Löwe auf einmal brüllend über das Blatt; oder Dein Flugzeug dreht Pirouetten im Wohnzimmer. Auch der Lerneffekt kommt nicht zu kurz. Quiver bietet interaktive Malvorlagen, die Kindern Themen wie das Sonnensystem oder Vulkanismus näherbringen.

Einziges Manko: Zwar steht Quiver gratis für Android und iOS bereit. Die kostenlose Version enthält jedoch nur wenige Malvorlagen.

App "Inkhunter" um sich Tattoos am Körper anzeigen zu lassen wird gezeigt.

10.     Inkhunter

Du möchtest ein Tattoo stechen lassen – weißt aber nicht, wohin? Auch beim Motiv bist Du Dir unsicher? Dann könnte Inkhunter perfekt für Dich sein. Zuerst wählst Du eine Vorlage in der App-Galerie. Dann markierst Du die gewünschte Stelle: z. B. auf Deinem Arm. Inkhunter platziert nun ein Tattoo, das Du aus allen Winkeln betrachten und vergrößern kannst. Wenn Du die Haut streckst oder zusammendrückst, bewegt sich Dein virtuelles Tattoo mit. Das wirkt fast so realistisch wie in der Realität. Dir gefallen die Vorlagen nicht? Kein Problem. Erstelle einfach Dein eigenes Motiv und lade es hoch.

Inkhunter ist kostenlos für iOS verfügbar. Eine Android-Version gibt es aktuell nicht. Wer eine Alternative sucht, wird bei der App AR Tattoo fündig.

Augmented Reality Spiele für das Smartphone

Augmented Reality erleichtert nicht nur Deinen Alltag, sondern eignet sich auch super als Zeitvertreib. Diese AR Spiele sind besonders beliebt:

Pokémon GO

Pokémon GO erschien bereits 2016. Noch immer hat dieses Spiel zahlreiche Fans. Frei nach dem Motto „schnapp sie Dir alle“ lotst Dich die App zu Orten in deiner Umgebung. Dort wechselst Du in den Kamera-Modus. Ein Pokémon erscheint und Du kannst mit ihm interagieren. Fang es ein oder mach ein Foto – doch Vorsicht. Näherst Du Dich zu schnell, suchen Pikachu und Co. das Weite!

  • Link: Pokémon GO für Android
  • Link: Pokémon GO für iOS

AR Real Driving

Du hättest gerne einen Porsche in der Einfahrt, aber Dein Budget reicht nicht aus? Dann ist AR Real Driving genau richtig für Dich. In dieser AR Android App kannst Du das Fahrzeug deiner Wahl virtuell platzieren und sogar fahren – zumindest im Kamera-Ausschnitt. Wenn Du Modellautos bevorzugst, veränderst Du einfach die Größe. Ebenso kurzweilig sind Flüge mit digitalen Helikoptern und Heißluftballons.

AR Real Driving steht exklusiv für Android zur Verfügung.

Knightfall AR

In die Welt des Mittelalters entführt Dich Knightfall AR. Das Spiel baut eine Burg auf Deinem Wohnzimmertisch auf. Nun musst Du diese Burg vor anrückenden Soldaten schützen. Pfeile und Katapulte dienen als Waffe. Ebenso spaßig ist der Multiplayer-Modus, in dem zwei Spieler versuchen, die jeweils andere Burg zu zerstören.

Leider ist Knightfall AR nicht mehr in Google Play und dem App Store verfügbar. Wer die App nutzen möchte, muss sie manuell herunterladen und installieren.

Balanced Tower AR

Auch den Spieleklassiker Jenga gibt es mittlerweile als AR-App. Am Prinzip hat sich nichts geändert: Zwei Spieler ziehen nacheinander Steine aus einem Turm. Wer das Konstrukt zum Einsturz bringt, hat verloren. Balanced Tower AR simuliert die Physik der Steine äußerst realistisch – nur das Einsammeln kannst Du Dir sparen. Wer gerade keinen Mitspieler hat, tritt solo gegen den Computer an.

  • Link: Balanced Tower AR für Android
  • Link: Balanced Tower AR für iOS

AR Dragon

Kennst Du noch Tamagotchis? Dann ist AR Dragon schnell erklärt. In dieser App kümmerst Du Dich um einen virtuellen Drachen. Der kleine Kerl will gebadet, gefüttert und gestreichelt werden. Anschließend tappt er fröhlich im Wohnzimmer umher. Doch Vorsicht: Wie ein Tamagotchi kann Dein Drache sterben, wenn Du ihn vernachlässigst!

AR Dragon steht kostenlos für iOS zur Verfügung.