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Smartphones im Business

Was sollten Business Smartphones können?

Smartphones sind nicht nur in der Freizeit beliebt: Viele Aufgaben, für die früher ein Laptop notwendig war, lassen sich heute mit dem Handy erledigen – und das von überall. Die Geräte sparen Platz, und dank immer stärkerer Hardware, Kameras und KI erleichtern sie den Arbeitsalltag wie nie zuvor.

Trotzdem gilt: Damit Smartphones maximalen Nutzen bringen, müssen sie zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passen. Das betrifft Größe und Design ebenso wie Chip, Display, Kameras und natürlich den Akku. Wir zeigen Ihnen, welche Kriterien ein Business Smartphone erfüllen sollte.

Smartphones im Business

Die wichtigsten Smartphone Features für Ihr Business

Welches Smartphone ist das Beste für Geschäftskunden? Das hängt vor allem von folgenden Features ab:

Größe

Vorneweg: die perfekte Smartphone-Größe gibt es nicht. Stattdessen kommt es auf den Verwendungszweck an.

Soll das Handy z. B. auf Geschäftsreisen mitgenommen werden? Dann macht ein 6,7 Zoll „Phablet“ wenig Sinn. Große Handys stellen nicht nur eine Herausforderung für enge Hosentaschen dar. Sie bringen auch mehr Gewicht auf die Waage. Das kann beim Transport für Frust sorgen.

Natürlich hat ein großes Smartphone auch Vorteile. Die Gefahr, dass es verlegt wird, ist geringer, und auf dem Display lassen sich mehrere Apps gleichzeitig anzeigen. So gelingt das Multitasking spielend leicht. App-Symbole werden größer dargestellt, und vor allem ältere Mitarbeiter freuen sich über eine bessere Lesbarkeit.

Sie können sich nur schwer entscheiden? Kein Problem. Das Beste aus beiden Welten erwartet Sie mit faltbaren Smartphones. Zusammengeklappt sind diese Geräte super-handlich. Im Büro wiederum entfaltet sich ihr Display zu einer großzügigen Arbeitsfläche. Nicht umsonst haben mittlerweile fast alle namhaften Hersteller Falt-Smartphones im Angebot.

Robustheit

Zwar sind Mitarbeiter angehalten, ihr Diensthandy pfleglich zu behandeln. Doch Unfälle lassen sich nie ganz ausschließen. Die besten Smartphones verfügen daher über ausreichenden Schutz vor den Tücken des Alltags.

Das beginnt mit dem Display: Um Kratzer und Sprünge zu vermeiden, empfiehlt sich Panzerglas. Gorilla Glass Victus gilt aktuell als Vorreiter, der nur vom noch härteren Saphirglas übertroffen wird.

Apropos Glas: Smartphones aus diesem Material sehen zwar edel aus. Sie haben jedoch einige Nachteile. Nicht nur kann Glas bei Stürzen zerspringen. Es ist auch anfällig für Kratzer und rutscht aufgrund der glatten Oberfläche leicht aus der Hand. Wir empfehlen daher eine Schutzhülle für diese Handys.

Wenn das Smartphone unterwegs verwendet wird, spielt der Wasserschutz eine Rolle. Hier sollten Sie auf die IP-Zertifizierung achten. Die zweite Ziffer gibt Aufschluss, welche Wassertiefen das Smartphone aushält. Soll das Gehäuse z. B. ein Untertauchen in 1 oder 1,5 m Tiefe überstehen, ist IP67 bzw. IP68 die beste Wahl.

Display

Wenn das Smartphone zum Arbeiten dient, ist vor allem ein Kriterium wichtig: Funktionalität.

Der Bildschirm sollte eine hohe Pixeldichte besitzen, damit Inhalte scharf dargestellt werden. 300 ppi sind aktuell der Durchschnittswert; Empfehlenswerte Smartphones in den höheren Preisklassen bringen es sogar auf 450–500 ppi.

Ebenfalls wichtig sind Helligkeit und Blickwinkelstabilität. Das Display sollte auch im Freien optimal lesbar sein und so wenig wie möglich spiegeln. Außerdem müssen die Augen beim Lesen geschont werden. Dafür sorgt die automatische Anpassung der Farben. Apples TrueTone-Technologie gilt als Pionier, wenngleich die meisten Hersteller heute eine ähnliche Funktion anbieten.

Weniger wichtig ist die Ästhetik. So erfreut ein kontraststarkes OLED-Display mit kräftigen Farben zwar das Auge; Wer sein Handy nur für Office-Tätigkeiten verwendet, kann darauf jedoch verzichten. Dasselbe gilt für die Wiederholungsrate. 60 oder 90 Hz reichen zum ergonomischen Arbeiten aus und schonen den Akku – auch wenn Animationen mit 120 Hz flüssiger wirken.

Hardware

Der Prozessor ist das Herz jedes Smartphones. Er entscheidet zusammen mit dem Arbeitsspeicher darüber, wie schnell das Gerät arbeitet. Doch welche Geschwindigkeit benötigen Sie? Das hängt von den Anforderungen Ihres Business ab:

Smartphones der unteren Preisklassen verfügen meist über Einsteiger-Chips. Sie bewältigen alltägliche Aufgaben wie Telefonieren, Nachrichten schreiben, Surfen und Office-Anwendungen ohne Probleme – viel mehr aber auch nicht.

Wesentlich mehr Leistung liefern hochpreisige Chips wie Snapdragon 8 Gen 1 oder Gen 2, die z. B in Samsung Galaxy Smartphones verbaut sind. Auch Apple Chips rangieren ganz vorne. Damit können Sie selbst aufwändige Apps wie Bild- und Videobearbeitung ausführen, ohne lange auf das Ergebnis zu warten. Multitasking und das Öffnen großer Dokumente gehen schnell von der Hand.

Und wie steht es mit dem Arbeitsspeicher? Hier lautet unsere Empfehlung: Wer lediglich einfache Aufgaben bewältigen möchte, ist mit 4–6 GB ideal beraten. Für anspruchsvolle Software oder das Jonglieren mit mehreren Apps sollten es dagegen 8–12 GB sein.

Akkulaufzeit

Kaum ein Kriterium ist für Business-Smartphones so wichtig wie die Akkulaufzeit. Schließlich soll das Handy nicht unterwegs oder mitten in der Besprechung schlappmachen. Doch wie erkennt man die Laufzeit?

Eine erste Orientierung gibt die Akkukapazität in mAh. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Aktuell stellen 5.000 mAh einen hervorragenden, 4.000 mAh einen guten und 3.000 mAh nur einen mittelmäßigen Wert dar.

Beachten Sie: Zwei Handys mit derselben Kapazität können sich deutlich in der Laufzeit unterscheiden. Vor allem Features wie ein großes Display, leistungsstarke Hardware, Always On-Display und 120 Hz-Wiederholungsrate zehren am Akku.

Achten Sie daher auf die Angaben des Herstellers: Ein echtes Arbeitshandy hält mindestens einen, im Idealfall zwei Tage durch.

Akku-Ladezeit

Um unnötige Pausen zu vermeiden, sollte sich das Handy schnell aufladen lassen. „Fast Charging“ per USB-C ist das Stichwort. Die besten Business-Smartphones bringen es auf eine Ladezeit von nur 20 Minuten. Häufiger sind 40 Minuten und alles darüber verdient den Zusatz „Fast“ eigentlich nicht mehr.

Und wie steht es mit kabellosem Laden? Dieses Feature hat Vorteile – allerdings nur, wenn entsprechende Ladestationen am Arbeitsplatz vorhanden sind. Ohne Kabel reduziert sich die Gefahr von Unfällen. Auch verschlissene Steckkontakte gehören damit der Vergangenheit an. Beachten Sie jedoch: Die Ladezeit ist deutlich langsamer als beim Laden via USB.   

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Kamera

Smartphone-Kameras werden meist in der Freizeit, weniger im Geschäftsleben verwendet. Dennoch gibt es auch dort Situationen, in denen die Kamera-Qualität eine Rolle spielt.

Ein Beispiel ist das Scannen von Dokumenten. Viele Smartphones bieten dafür eigene Apps. Damit Scans jedoch scharf gelingen, ist die Auflösung der Kamera wichtig. 50 MP gelten als guter Durchschnitt. Wer es noch hochauflösender möchte, wählt Smartphones mit 100 oder gar 200 MP. Diese Auflösung ist vor allem dann sinnvoll, wenn Fotos oder Scans großformatig ausgedruckt werden.

Auch die Selfie-Kamera hat ihre Daseinsberechtigung – und zwar als Webcam-Ersatz. Wir empfehlen mindestens Full HD, damit Sie in Video-Konferenzen scharf erkennbar sind. Mit 10 oder 12 MP können Sie nichts falsch machen.

Sicherheit

Als geschlossenes Ökosystem ist iOS weniger anfällig für Malware als Android. Apps werden strenger geprüft und das Aushebeln von Sicherheitsfeatures ist kaum möglich.

Das heißt jedoch nicht, dass Android Phones ungeschützt wären. Vor allem Samsung gilt dank seines Sicherheitschips mit dem Namen „Knox“ als Vorreiter. Konkret trennt dieser Chip private und berufliche Inhalte, sodass jeweils eine gesonderte Authentifizierung nötig ist. Das reduziert die Gefahr von Datenklau.

Um das Handy vor Malware zu schützen, sollten stets die aktuellen Sicherheitsupdates installiert werden. Dies funktioniert automatisch. Bedenken Sie jedoch: Viele Hersteller begrenzen ihren Support auf 2–5 Jahre ab Erscheinungsdatum. Am besten überprüfen Sie vorher, wie lange noch Sicherheitsupdates bereitgestellt werden.

Authentifizierung

Natürlich sollten nur berechtigte Personen auf ein Firmenhandy zugreifen können – vor allem, wenn dort sensible Daten gespeichert sind. Darum spielt die Authentifizierung für Unternehmen eine wichtige Rolle.

Im Vergleich zeigt sich: Am sichersten sind Fingerabdruck-Scanner – gefolgt von einem starken Passwort. Vorsicht ist dagegen bei Gesichtserkennung geboten. Die meisten Smartphones nutzen eine einfache 2D-Erkennung, die sich leicht austricksen lässt. Es genügt, ein Foto des Nutzers vor die Kamera zu halten. Business-Kunden empfehlen wir daher Smartphones mit 3D-Gesichtserkennung – z. B. iPhones. Diese nutzen mehrere Sensoren und sind daher nahezu hundertprozentig sicher vor Betrugsversuchen.  

Konnektivität

Inhalte schnell herunterzuladen und teilen zu können, ist ein entscheidender Vorteil. Darum sollten Business-Smartphones über die aktuellen Konnektivität-Standards verfügen:

  • WLAN 6 erlaubt die maximale Übertragungsrate im Heimnetzwerk.
  • Unterwegs liefert 5G bis zu 10-mal mehr Speed beim Surfen als LTE.
  • Die schnellste Übertragung von Daten im Nahbereich ist mit Bluetooth 5.3 möglich.  
  • Wer kontaktlos zahlen möchte, sollte ein Smartphone mit NFC-Chip wählen.