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Apple vs Microsoft – welche Laptops sind besser?

Apple oder Microsoft? Viele Nutzer, die Laptops vergleichen, stellen sich früher oder später diese Frage. Dabei fällt die Wahl alles andere als leicht. 

MacBooks gehören zu den beliebtesten Laptops überhaupt. Sie vereinen hochwertige Verarbeitung mit Top-Leistung. Doch nicht jeder Nutzer möchte Apples Betriebssystem MacOS nutzen; manch einer kommt mit Windows besser zurecht. Für diese Zielgruppe gibt es eine Alternative: Microsoft Surface Laptops. Mehrere Varianten stehen zur Verfügung. 

In diesem Artikel vergleichen wir Apple und Microsoft Laptops anhand mehrerer Kriterien: vom Betriebssystem und der Sicherheit über die Hardware bis zur Kompatibilität mit anderen Geräten. So findest du den idealen Laptop für deine Anforderungen.

MacBook vs Microsoft Surface Laptops – Software

Microsoft oder Apple? Bei dieser Entscheidung spielt vor allem die Software eine Rolle. Dazu gehört das Betriebssystem ebenso wie Apps, Spiele und nicht zuletzt sicherheitsrelevante Features. 

Betriebssystem – MacOS vs Windows

MacOS oder Windows – welches Betriebssystem das bessere ist, hängt vor allem von deinen Anforderungen ab.

Viele Nutzer bevorzugen die intuitive, simple Benutzeroberfläche von MacOS. Wenige Klicks genügen, und schon gelangst du zur Funktion deiner Wahl. Beachte jedoch: Wer von Windows zu MacOS wechselt, muss in vielen Punkten umdenken: 

  • Inhalte lassen sich am einfachsten per Drag and Drop kopieren. Zwar gibt es dafür auch ein Tastaturkürzel. Statt Strg-Taste wird jedoch die Command-Taste auf dem Keyboard verwendet.
  • Rechtsklicks spielen – anders als in Windows – kaum eine Rolle. Dementsprechend musst du dieses Feature erst manuell aktivieren.
  • Die Buttons zum Schließen, Minimieren und Maximieren befinden sich nicht in der oberen rechten, sondern in der linken Ecke. 
  • Apropos Schließen: Ein Klick auf das X-Symbol beendet Apps nicht, sondern minimiert sie nur. 
  • In Windows besitzt jedes App-Fenster eine eigene Menüleiste. MacOS macht es anders: Die Leiste ist dauerhaft am oberen Bildschirmrand sichtbar. Je nach Apps ändern sich die Menüpunkte.
  • Statt einer Symbolleiste nutzt MacOS das sog. Dock. Hier werden alle aktiven und inaktiven Apps angezeigt. Das Dock lässt sich nach Belieben vergrößern oder verkleinern.
  • Alle Apps sind im Launch Pad zu sehen. Dieses erinnert stark an den Home-Screen eines iPhone. Das heißt, du kannst Apps kinderleicht neu anordnen. Windows zeigt dir dagegen eine scrollbare Liste an, wenn du auf das Start-Icon klickst. 

Apps

Windows und MacOS werden immer ähnlicher. Dementsprechend stehen die meisten Apps heute für beide Betriebssysteme zur Verfügung. Ein Beispiel sind Office-Anwendungen wie Word, Excel und PowerPoint. Obwohl von Microsoft entwickelt, lassen sie sich problemlos auf dem MacBook nutzen. 

Natürlich gibt es keine Garantie, dass jede Windows-Software auch für den Mac verfügbar ist. Je spezieller die App, desto weniger lohnt es sich, sie zu portieren. Doch in diesem Fall findest du im Apple App Store meist eine Alternative. Windows und MacOS bieten Apps für dieselben Anforderungen:

  • Erinnerungen: Microsoft To Do vs Apple Reminders
  • Notizen: Apple Notes vs Microsoft OneNote
  • Präsentationen: Microsoft Powerpoint vs Apple Keynote
  • Tabellen: Apple Numbers vs Microsoft Excel
  • Email: Microsoft Outlook vs Apple Mail
  • Video Calls: Microsoft Teams vs Apple FaceTime

Mac-Nutzer, die partout nicht auf ihre Windows Apps verzichten möchten, können Parallels Desktop 19 installieren. Diese Software simuliert die Benutzeroberfläche von Windows. So stehen alle Apps für das Mac-Betriebssystem zur Verfügung. 

Sicherheit

Vorneweg: Sowohl Apple als auch Microsoft statten ihre Laptops mit einem grundlegenden Virenschutz aus. Dieser scannt das System und verhindert, dass sich Malware auf dem Gerät ausbreiten kann. 

Trotzdem gelten MacBooks nach wie vor als sicherer.

Der Grund: Etwa 70 % aller Laptop-Nutzer verwenden Windows. Dementsprechend entwickeln die meisten Hacker Malware für dieses Betriebssystem. Apples MacOS wird dagegen nur von 16 % verwendet. Das macht die Software weniger attraktiv für Betrugsversuche. Darüber hinaus lassen sich Einstellungen nicht so umfassend verändern wie unter Windows. Das Risiko, aus Versehen wichtige Sicherheitsmechanismen zu umgehen, fällt geringer aus. 

Natürlich ist auch MacOS nicht hundertprozentig sicher

  • Ein Risiko besteht z. B., wenn du Anwendungen außerhalb des App Stores herunterlädst. Nicht immer erkennt das Betriebssystem, ob es sich um eine seriöse App oder Malware handelt.
  • Viele Nutzer fühlen sich mit MacOS sicher – vielleicht zu sicher. Sie gehen Risiken ein, vor denen sie auf einem Windows PC zurückschrecken würden. 
  • Generell stellt Apple seine Updates seltener bereit als Microsoft. Es kann also länger dauern, bis Sicherheitslücken geschlossen werden. 

Die Empfehlung lautet daher: Sowohl Windows als auch Apple User sollten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu gehören starke Passwörter ebenso wie VPNs und eine aktuelle Antivirus-Software.

MacBook oder Microsoft Surface – Laptops im Vergleich

Nicht nur bei der Software, auch bei den Geräten selbst gibt es Unterschiede. Ob du einen Apple oder Microsoft Laptop wählen solltest, hängt von mehreren Kriterien ab. 

Verarbeitung und Design

Die Optik mag für viele Nutzer zweitrangig sein. Doch unbestreitbar gilt: Apples MacBooks sehen einfach toll aus. Stylish abgerundete Kanten, schlanke Gehäuse und nahezu randlose Displays sorgen für Aha-Momente. Dazu kommt eine edle, stabile Verarbeitung aus Aluminium. Die Qualität kannst du nicht nur sehen, sondern auch fühlen: MacBooks lassen sich dank ausgeklügelter Scharniere problemlos mit einer Hand öffnen. 

Heißt das nun, dass Microsoft Surface Laptops weniger hochwertig sind? Nicht unbedingt. Allerdings herrscht eine größere Bandbreite. Premium-Geräte wie der Surface Laptop Studio 2 bestehen aus Aluminium. Die Verarbeitung muss sich hinter Apple nicht verstecken. Auch diesen Laptop kannst du einhändig öffnen. Jedoch stören sich manche Nutzer am kantigen Design und den dickeren Display-Rändern. Apple bietet einen moderneren Look. Günstigere Surface Laptops bestehen aus Plastik. Sie wirken damit weniger hochwertig und haben bei der Robustheit das Nachsehen. 

Größe und Gewicht

Kompakte Laptops lassen sich einfach verstauen und transportieren. Wenn du dagegen Wert auf Übersicht legst, sollte es ein größeres Modell sein. Die gute Nachricht: Sowohl Apple als auch Microsoft lassen dir die freie Wahl

MacBooks gibt es in den Größen 13, 14, 15 und 16 Zoll. Das Gewicht schwankt zwischen 1,2 und 1,6 kg, wobei Modelle der MacBook Air-Reihe am leichtesten sind.

Noch kleinere Laptops findest du bei Microsoft. Das Surface Go 3 misst z. B. 12,4 Zoll und wiegt 1,13 kg. Am anderen Ende des Spektrums rangiert der Surface Laptop 5 mit 15 Zoll-Diagonale und 1,5 kg. Als Kompromiss kannst du Microsoft Laptops mit 13 Zoll wählen.

Display

Bei der Display-Qualität gelten MacBooks als überlegen. Das hat seine Gründe. Nicht nur besitzen sie meist eine höhere Auflösung und mehr Farbtreue als Microsoft Laptops. Apple setzt auch Mini-LEDs ein – etwa für aktuelle MacBook Pros. Diese Technologie sorgt für hervorragende Kontraste zwischen Hell und Dunkel. Hier können die IPS-Panels von Surface Laptops kaum mithalten. Es überrascht daher nicht, dass viele Kreativ-Jobber auf MacBooks schwören. 

Touchscreen

Microsoft Laptops bieten ein Feature, das du bei MacBooks vergeblich suchst. Im Bildschirm ist ein Touchscreen integriert. Damit kannst du den Laptop wie ein Tablet bedienen. Manche Modelle erlauben es sogar, den Bildschirm umzuklappen oder komplett von der Tastatur zu trennen. Wer keine Fingerabdrücke auf dem Display riskieren möchte, nutzt einen Eingabestift wie den Surface Pen. MacBook-Nutzer gehen leer aus. Aktuell ist der Apple Pencil nur mit iPads kompatibel. 

Entsperren

Sowohl Apple als auch Microsoft Laptops verfügen über TouchID. Zum Sperren und Entsperren genügt dein Fingerabdruck. Alternativ kannst du die Gesichtserkennung nutzen. Das geht ganz einfach per Windows Hello. MacBooks bieten diese Möglichkeit nicht. Ihre Gehäuse sind zu schlank, um die nötigen Sensoren unterzubringen. Solange Apple hier keinen Kompromiss eingeht, bleibt FaceID ein Wunschtraum.

Webcam

Bei der Kamera galten MacBooks lange Zeit als überlegen. Doch dies hat sich geändert. Mittlerweile besitzen auch Microsoft Surface Laptops hochauflösende 1080p Webcams. Sogar ein Folgemodus, der sich den Bewegungen des Nutzers anpasst, ist integriert. Der Unterschied zu Apple Laptops fällt minimal aus. Natürlich benötigen nicht alle Nutzer ihren Laptop für Video Calls. Wer Geld sparen möchte, wählt einen älteren Surface Laptop mit 720 p Kamera

Tastatur

MacBook vs Windows Laptop – welche Geräte die bessere Tastatur besitzen, ist Geschmackssache. Generell präsentieren sich Apple-Keyboards etwas leichtgängiger. Der Tastenhub ist flacher als bei den meisten Laptop-Tastaturen. Evtl. benötigst du etwas Zeit zur Eingewöhnung. Danach berichten die meisten Nutzer von einem hervorragenden Schreibgefühl. Ebenfalls praktisch: Da keine mechanischen Tasten vorhanden sind, kannst du flüsterleise Tippen. Auf der anderen Seite punkten (einige) Surface Laptops mit Spritzwasser-geschützten Tastaturen. Dieses Feature bietet Apple aktuell nicht. 

Hardware

Apple und Microsoft setzen verschiedene Chips für ihre Laptops ein. Z. B. haben Apple-Nutzer die Wahl zwischen dem M2 und M3. Letzterer bietet noch mehr Leistung und eignet sich vor allem, wenn du anspruchsvolle Apps wie Bild- oder Videobearbeitung ausführen möchtest. Microsofts Surface Laptops arbeiten mit intel-Chips. Je nach gewünschter Power entscheidest du dich für den i3, i5, i7 oder i9.

Die schiere Zahl an Konfigurationen erschwert den Vergleich. Generell gilt jedoch: Apple Laptops bieten eine bessere Kühlung und mehr Energieeffizienz. Das heißt, sie halten im Batteriebetrieb länger durch. Bis zu 22 Stunden Laufzeit sind möglich. Surface Laptops erreichen diesen Wert nicht. Das liegt u. a. daran, dass Microsoft aktive Kühlung einsetzt. Im Betrieb sind Microsoft Laptops oft lauter als MacBooks. 

Gaming

MacBooks liefern zwar starke CPU-Leistung. Doch eine dezidierte Grafikkarte fehlt. Die Onboard-GPU reicht kaum aus, um aktuelle Games zu bewältigen. Auch ältere Titel können zur Ruckelpartie werden, wenn du sie in höchsten Grafikeinstellungen erleben möchtest. 

Wer seinen Laptop hauptsächlich zum Spielen nutzt, sollte Microsoft den Vorzug geben. Laptops wie der Surface Studio 2 besitzen leistungsstarke Nvidia-Grafikkarten. Zwar kann es die Power nicht mit „echten“ Gaming-Laptops aufnehmen. Doch im Vergleich zu MacBooks erlauben sie höhere Frameraten und ein flüssigeres Erlebnis beim Zocken.

Ebenfalls von Vorteil: Surface Laptops nutzen Windows – und die meisten Spiele werden für dieses Betriebssystem entwickelt. Nicht immer stehen Games auch im Apple App Store bereit. Um sie zum Laufen zu bringen, benötigst du evtl. eine spezielle Software wie Bootcamp oder Parallels. Alternativ kannst du auf Cloud Gaming zurückgreifen. Beachte jedoch, dass dafür eine schnelle Internetverbindung erforderlich ist. 

Anschlüsse

MacBooks waren in der Vergangenheit nicht für ihre flexiblen Anschlüsse bekannt. Hier hat Apple zum Glück nachgebessert, wie diese Beispiele zeigen:

Apple MacBook Air M2 (2023)Surface Laptop 5
Ladeanschluss2 x USB-C (Thunderbolt)3,5 mm BuchseLadeanschluss1 x USB-C1 x USB-A3,5 mm-Buchse
Apple MacBook Pro M3 (16 Zoll)Surface Laptop Studio 2 (14,4 Zoll)
Ladeanschluss3 x USB-C (Thunderbolt)HDMI-Port3,5 mm BuchseSDXC Karten-SlotLadeanschluss2x USB-C1x USB-A3,5 mm-BuchsemicroSDXC-Kartenleser

Im Vergleich fällt auf: Microsoft Surface Laptops besitzen keinen HDMI-Port. Um Displays anzuschließen, ist also USB-C oder ein Adapter nötig. Dafür unterstützen sie – anders als MacBooks – USB-A. Das ist mehrfach praktisch. Nicht nur kannst du einen USB-Stick verwenden. Auch die Auswahl an externen Geräten wie Mouse und Tastatur ist größer.

Zusammenspiel mit anderen Geräten

Ein MacBook kommt selten allein! Meistens werden diese Laptops in Kombination mit anderen Apple-Geräten verwendet. Das Zusammenspiel könnte kaum harmonischer sein:

  • Dank Apples Keychain-Feature genügt ein Passwort für MacBook, iPhone, iPad etc.
  • Text kann kopiert und auf einem anderen Gerät eingefügt werden.
  • AirPods verbinden sich automatisch mit dem MacBook, wenn du es gerade nutzt.
  • Per AirDrop kannst du selbst große Dateien schnell übertragen.
  • iMessage funktioniert auf dem MacBook genauso wie auf dem iPhone oder iPad.
  • Es ist möglich, einen Anruf mit dem iPhone anzunehmen und auf dem Mac fortzusetzen.

Microsoft Laptops können hier nicht mithalten. Wer die oben genannten Features nutzen möchte, benötigt Apps von Drittanbietern. Doch selbst dann kann es je nach Gerät zu Kompatibilitätsproblemen kommen. 

Apple vs. Microsoft Laptops – Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen: Viele Infos, die Online über Apple oder Microsoft Laptops kursieren, sind längst überholt. Dazu gehört z. B. die Aussage, Surface-Laptops wären automatisch schlechter verarbeitet – oder der Mythos, MacBooks könnten keine Windows-Apps ausführen. Tatsächlich werden die Geräte immer ähnlicher. Trotzdem gibt es Unterschiede.

Das spricht für Surface-Laptops:

  • Im günstigen Preissegment hat Microsoft die Nase vorn. Apple bietet hauptsächlich Premium-Laptops an. 
  • Viele Surface Laptops besitzen einen Touch Screen. Du kannst sie wie Tablets nutzen.
  • Modelle mit dezidierter Grafikkarte eignen sich besser zum Spielen als MacBooks.
  • Surface-Laptops lassen sich per Webcam entsperren. Auf MacBooks steht lediglich TouchID zur Verfügung.
  • Die Tastatur ist bei manchen Modellen Spritzwasser-geschützt.

Das spricht für MacBooks:

  • MacOS bietet generell etwas mehr Sicherheit als Windows.
  • Da MacBooks mit passiver Kühlung arbeiten, sind sie leiser und sparsamer als viele Surface-Laptops.
  • Die Displays besitzen eine höhere Auflösung sowie stärkere Kontraste und Farben.
  • Ohne mechanische Tasten geht das Tippen besonders leise von der Hand.
  • MacBooks fügen sich harmonisch in den Apple-Kosmos ein. Dies erleichtert geräteübergreifendes Arbeiten.