Smartphones sind „smart“! Das steckt schon in ihrem Namen. Doch wirklich intelligent wurden die Geräte erst, als KI Einzug hielt. ChatGPT machte es vor. Nun statten Google, Samsung, Apple und Co. ihre Smartphones mit KI-Assistenten aus, die das Leben leichter machen.
Fragen beantworten, Texte korrigieren, Transkribieren, Übersetzen, Fotos bearbeiten – es gibt kaum etwas, das KI in Smartphones nicht kann. Auf der anderen Seite bleiben Bedenken um den Datenschutz und die Sicherheit. Macht uns KI zum „gläsernen User“? Und wie viel sollten Nutzer mit der künstlichen Intelligenz teilen?
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die Vorteile und Nachteile von Smartphones mit KI. Anschließend stellen wir drei „Schwergewichte“ genauer vor: Google Gemini, Samsung Galaxy AI und Apple Intelligence. Jeder dieser KI-Assistenten glänzt in einem anderen Bereich, sodass die Wahl gut überlegt sein will.

Welche Vorteile bringt KI im Handy?
Sprachassistenten
Mit dem Handy sprechen – was vor 20 Jahren noch für Befremdung gesorgt hätte, ist heute ganz normal. Assistenten wie Siri, Google Assistant oder Samsung Bixby sind vom Party-Gimmick zum praktischen Begleiter geworden. Einen entscheidenden Anteil daran hat künstliche Intelligenz.
Das fängt beim Verständnis an. Damit Smartphones gesprochene Sprache verstehen, mussten hoch komplexe Prozesse entwickelt werden. Das Ergebnis lautet Natural Language Processing (NLP). Heutzutage ist KI nicht mehr auf bestimmte Eingaben angewiesen. Sie entschlüsselt stattdessen auch Alltagssprache inklusive Dialekt, undeutlicher Aussprache und Haspler (meistens) ohne Probleme. Anders gesagt: Nutzer können mit ihrem Smartphone reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
Doch das Handy hört nicht nur zu – es antwortet auch und liefert die gewünschten Informationen. Die Rückmeldungen ertönen dabei fast so natürlich, als würden sie von einem echten Gesprächspartner stammen.

Bilderkennung
Aktuelle Smartphones können Bilder nicht nur speichern, sondern auch analysieren. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. So erkennen iPhones dank KI, welche Motive auf Fotos zu sehen sind, und ordnen die Bilder thematisch. Anschließend lassen sie sich nach Schlagwörtern wie „Personen“, „Haustiere“ oder „Urlaub“ filtern.
Ein weiteres Feature ist die Bildersuche – bekannt gemacht durch Googles „Circle to Search.“ Es genügt, Bildausschnitte mit dem Finger einzukreisen; schon sucht die KI Online danach. Wer Produkte in Bildern kaufen möchte, hat es einfacher denn je. Auch für Videos kommt Circle to Search mittlerweile zum Einsatz.
Anpassung an den Nutzer
Alles, was wir den lieben langen Tag mit unserem Handy tun, wird registriert. Dieses Verhalten liegt als Daten vor; und wenn KI eine Stärke hat, dann ist es das Analysieren dieser Daten. Künstliche Intelligenz lernt, wie Nutzer ihr Smartphone verwenden und welche Vorlieben sie haben.
Sind Sie z. B. regelmäßig zu einer bestimmten Uhrzeit beschäftigt? Dann kann die KI Benachrichtigungen in dieser Zeit blockieren oder zumindest filtern, um Ablenkungen zu minimieren. Mit der Zeit lernt KI auch die täglichen Routinen kennen. Nimmt der Nutzer z. B. jeden Tag denselben Weg zur Arbeit, kann das Handy selbstständig auf Staus und Verkehrsbehinderungen hinweisen.
Textbearbeitung und Erstellung
Per KI wird das Smartphone zur persönlichen Sekretärin – oder sogar zum Ghostwriter. Möglich machen es Funktionen, die man von Bots á la ChatGPT kennt.
So können Nutzer auf Wunsch Texte korrigieren und umschreiben lassen. Die künstliche Intelligenz erkennt sogar den Kontext. Wer eine E-Mail an den Chef schreibt, erhält beispielsweise Vorschläge für eine professionelle, weniger saloppe Ausdrucksweise.
Doch Korrekturen sind nur der Anfang. Auf Wunsch erstellt KI auch neue Texte. Zusammenfassungen, Slogans, Essays und sogar Gedichte gehören zu ihrem Repertoire. Würden die Kreationen einen Pulitzer-Preis gewinnen? Vermutlich (noch) nicht. Doch um sich Anregungen zu holen und Schreibblockaden zu überwinden, eignet sich KI in jedem Fall.
Fotos
Gute Fotos und Videos sind mit Smartphones schon länger möglich. Doch bei der Hardware stoßen Handys an ihre Grenzen. Das hat mit ihrer Größe zu tun. Für ausgewachsene Sensoren und Objektive bleibt auf 6 bis 7 Zoll schlicht kein Platz. Dementsprechend hinken Smartphones den Spiegelreflex-Kameras hinterher, wenn es um Bildqualität geht.
KI schafft Abhilfe – nicht durch größere Hardware, sondern durch Verbesserungen auf Software-Ebene. Vor allem folgende Features stechen hervor:
Upscaling
Per KI lassen sich Fotos und Videos „upscalen“, also nachträglich schärfen. Algorithmen kombinieren dafür Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das Ergebnis: eine höhere Auflösung und mehr sichtbare Details selbst bei Schwachlicht.
Intelligente Motiverkennung
Künstliche Intelligenz erkennt heute problemlos, WAS fotografiert wird – und passt die Einstellungen an das Motiv an. So erhalten Nutzer optimale Belichtung, Sättigung und Farbgebung für Menschen, Haustiere, Pflanzen, Landschaften und viele weitere Motive.
KI-Zoom
Mit KI-Zoom rücken selbst ferne Objekte in greifbare Nähe. Die KI greift dort ein, wo Zoom-Linsen an ihre Grenzen kommen. Ein Beispiel ist Samsung Galaxy „Space Zoom“. Dank der Kombination von optischer rund digitaler Vergrößerung können Nutzer sogar Aufnahmen vom Mond knipsen.

Bildbearbeitung
Sind Fotos und Videos im Kasten, hören die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz noch lange nicht auf. Auch die Nachbearbeitung hat sich durch KI revolutioniert. Das Schrauben an Belichtung, Kontrast und Farbgebung ist dabei erst der Anfang.
Wer möchte, entfernt störende Objekte wie von Zauberhand aus dem Bild. Googles Magic Eraser hat es vorgemacht. Nutzer müssen lediglich das Objekt einkreisen. Schon übernimmt KI das Retuschieren und füllt die entstandenen Lücken aus. Das klappt inzwischen fast nahtlos.
Ebenso möglich ist das Hinzufügen von Bildinhalten. Wie wäre es z. B. mit einem zusätzlichen Baum im Vordergrund oder einem Schiff im Hintergrund? Kein Problem. Heute müssen Sie lediglich einen Bereich des Bilds markieren und der KI sagen, was sie hinzufügen soll. Nur Personen lassen sich aus Datenschutzgründen meist nicht einzeichnen.
Transkribieren
„Wer schreibt Protokoll für das heutige Zoom-Meeting?“ Diese Frage erübrigt sich dank KI. Möglich macht es Speech to Text. Per Spracherkennung verwandeln Handys gesprochene Aussagen in Text, der anschließend durchsucht, analysiert und bearbeitet werden kann. Dabei wird die KI immer genauer. Selbst Dialekt, Haspler und Hintergrundgeräusche stellen heute (meistens) kein Problem mehr dar. Nur bei sehr unverständlichen Aussagen greifen KI-Assistenten auf „Ratespielchen“ zurück, sodass menschliche Hilfe notwendig ist.
Mehr Energie-Effizienz
Heutige Handy-Akkus nur als Batterien zu bezeichnen, wird ihnen kaum gerecht. Auch sie werden von KI gesteuert. Indem künstliche Intelligenz das Nutzerverhalten analysiert und vorhersagt, kann sie die Energie-Effizienz optimieren.
Ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie nutzen eine bestimmte App sehr häufig. Dann kann die KI mehr Ressourcen für diese App bereitstellen. Andere Anwendungen, die selten genutzt werden, laufen dagegen „auf Sparflamme“. So wird der Akku optimal ausgenutzt.
Auch das Laden lässt sich per KI optimieren. Bereits nach kurzer Zeit weiß Ihr KI-Handy, wann sie normalerweise zu Bett gehen und aufstehen. Wird das Smartphone die ganze Nacht geladen, kann der Algorithmus den Akkustand auf 80 % reduzieren. Die restlichen 20 % werden kurz vor dem Aufstehen geladen. Dies erhöht die Lebensdauer des Akkus und sorgt dafür, dass Nutzer mit maximaler Laufzeit in den Tag starten.
KI fürs Handy – Nachteile und Risiken
Trotz aller Vorteile birgt ein Smartphone mit KI auch Risiken, die Sie als Nutzer kennen sollten:
Datenschutz-Risiko
KI macht das Leben von Smartphone-Besitzern einfacher. Doch damit die Assistenten intelligent arbeiten können, benötigen sie jede Menge Daten. Gemini, Apple Intelligence, Galaxy AI und Co. analysieren so gut wie jede Eingabe auf dem Handy. Mit der Zeit lernen sie ihre Nutzer sehr gut kennen – vielleicht zu gut. Der Weg zum „gläsernen User“ scheint nicht weit.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang die Frage, wo Nutzerdaten gespeichert werden. KI-Funktionen sind rechenintensiv. Sie lassen sich daher nicht immer auf dem Gerät selbst ausführen. Stattdessen werden Eingaben auf externe Server hochgeladen und dort verarbeitet. Im schlechtesten Fall können Hacker und Betrüger sie abgreifen. Das kommt zwar selten vor – kann jedoch nie ausgeschlossen werden, wie Daten-Leaks aus der Vergangenheit zeigen.
Selbst ohne Betrug bleibt ein Risiko. Nutzereingaben in ChatGPT, Gemini und Co. können gespeichert und zu Trainingszwecken genutzt werden. Eine Empfehlung von Experten lautet daher: Teilen Sie nie persönliche Informationen wie Passwörter und Bankdaten mit der KI!

Anfälligkeit für Fehler
So schlau die KI heutiger Smartphones ist – hundertprozentig verlassen sollte man sich nicht auf ihre Fähigkeiten. Der Grund: Auch Computer machen Fehler. Das zeigt sich z. B. bei Chatbots wie ChatGPT. Manchmal beantworten die Assistenten Fragen falsch, verwechseln Informationen oder ziehen zur Recherche unseriöse Quellen heran. Kritisches Denken bleibt eine Herausforderung für KI.
Auch das Schreiben an künstliche Intelligenz zu delegieren, birgt Risiken. Ein Beispiel: Nicht jeder Chef oder Kunde ist begeistert über E-Mails, die automatisch verfasst wurden. Mit Online-Tools lassen sich Texte auf KI überprüfen. Für Verfasser könnte es also peinlich werden.
Ebenso problematisch sind Übersetzungen. Ja, KI kann Texte und sogar Gespräche übersetzen. Doch fehlerfreie Ergebnisse sollten Sie nicht erwarten – vor allem, wenn Ausgangs- und Muttersprache sehr verschieden sind. Auch bei undeutlicher Aussprache produzieren KI-Übersetzer gerne einmal Kauderwelsch. Sie ersetzen also nach nach wie vor nicht das Sprachenlernen.
Macht Smartphone KI uns dumm?
Diese Frage stellten sich Forscher der Swiss Business School im Jahr 2025. Tatsächlich konnten sie einen negativen Zusammenhang zwischen KI-Nutzung und kritischem Denken feststellen. Vereinfacht gesagt: Je mehr Vertrauen Nutzer in KI-Tools haben, desto weniger sind sie geneigt, deren Ergebnisse infrage zu stellen. „Cognitive Offloading“ nennt man dieses Phänomen, das vor allem im professionellen Kontext problematisch werden kann.
Doch es gibt ein wichtiges Gegenargument: Technologischer Fortschritt zielt fast immer darauf ab, uns Menschen Arbeit abzunehmen – sei sie körperlich oder intellektuell. Eventuell stellt KI nur eine logische Konsequenz dieser Entwicklung dar. Indem KI repetitive Aufgaben erledigt, haben wir Menschen mehr Zeit für kreative, komplexe Tätigkeiten. So zumindest lautet die Hoffnung von KI-Befürwortern.

KI in Smartphones – drei Assistenten im Vergleich
Smartphone-KI ist ein relativ neues Phänomen. Trotzdem haben sich bereits drei „Schwergewichte“ herauskristallisiert: Samsungs Galaxy AI, Google Gemini und Apple Intelligence. Diese KI-Assistenten besitzen viele Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich jedoch im Detail.
Samsung Galaxy AI
Samsung revolutionierte mit Circle to Search nicht nur die Bildersuche auf dem Handy. Galaxy AI stellt auch eine leistungsstarke KI für alle dar, die Sprachbarrieren überwinden wollen.
Möglich macht es Live Translate. Nutzer können gesprochene Sprache in Echtzeit übersetzen – z. B. am Telefon. Das funktioniert sogar, wenn der Gesprächspartner kein Galaxy Phone besitzt. Einziges Manko: Die KI braucht einige Sekunden für ihre Übersetzungen.
Außerdem punktet Galaxy AI bei den Texterstellungs-Tools. Zusammenfassungen lassen sich sowohl in Samsungs Internetbrowser als auch in der Notizen-App erstellen. Dazu kommt eine Rewrite-Funktion, die Texte auf Wunsch umschreibt. Sie wurde direkt in Samsungs Keyboard integriert und steht damit in allen Apps zur Verfügung.
Auch in Sachen Fotografie zeigt sich Samsungs KI wegweisend. Ein Beispiel dafür ist Space Zoom. Dieses Feature erlaubt bis zu 100-fache Vergrößerung. Ausgeklügelte Algorithmen schärfen und optimieren die Aufnahmen der Tele-Kamera, sodass selbst weit entfernte Motive in vollen Details erstrahlen.
Beachten Sie: „Text to Image” fehlt bei Galaxy AI. Es ist nicht möglich, Bilder mithilfe von Prompts zu erstellen. Lediglich eine Sketch-Funktion ist vorhanden. Wenn Sie ein Bild auf den Screen zeichnen, kann die KI es verschönern. Das funktioniert am besten mit Samsungs digitalem Eingabestift S-Pen.
Google Gemini
Sie suchen eine KI, die das geballte Knowhow der weltweit größten Suchmaschine nutzen kann? Dann sollten Sie sich Google Gemini genauer ansehen. Anders als Galaxy AI und Apple Intelligence durchsucht diese künstliche Intelligenz das Web in Echtzeit. Das ist vor allem für wissbegierige Nutzer praktisch.
Auch alle, die bereits mit Google Workspace arbeiten, erhalten leistungsstarke Tools. So können Sie beispielsweise
- Informationen aus Google Docs automatisch in Google Präsentationen umwandeln und visualisieren
- Lange E-Mails oder ganze Threads in Gmail zusammenfassen
- Nachrichten mit wenigen Prompts erstellen.
- Antworten formulieren lassen. Gemini berücksichtigt dabei den Kontext der Konversation. Allerdings funktionieren automatische Antworten aktuell nur in Gmail.
- Dokumente, Bilder, Audios und sogar Videos auf Google Drive analysieren, durchsuchen oder zusammenfassen lassen.
Ein weiteres cleveres Feature betrifft Screenshots. Gemini sammelt diese Bildschirm-Fotos nicht nur in einem eigenen Ordner, sondern beschreibt sie auch. So wird es einfacher, einen bestimmten Screenshot zu finden.
Oder suchen Sie einen Telefon-Assistenten? Kein Problem. Auf Wunsch kann Gemini Anrufe für Sie annehmen, wenn die Rufnummer unbekannt ist. Sie müssen sich nicht mehr selbst mit nervigen Werbeanrufen herumschlagen. Dazu kommt Clear Calling: ein Feature, das Hintergrundgeräusche beim Telefonieren reduziert und Gesprächsteilnehmer besser verständlich macht.

Apple Intelligence
Apple Intelligence ist ein Newcomer in der Welt der KI. Diese künstliche Intelligenz wurde erst im Sommer 2024 – also relativ spät – vorgestellt. Viele Features kennen Nutzer bereits von den Konkurrenten Google und Samsung. Allerdings brachte Apples AI auch eine Neuerung: die tiefe Integration ins Smartphone-System.
Konkret kann Apple Intelligence auf die gesamten Anwendungen und Daten eines iPhone zurückgreifen und diese analysieren. Dazu gehört alles von den persönlichen Kontakten und E-Mails bis zu Kalenderdaten, Fotos und Videos. Oder um es anders auszudrücken: Apple Intelligence kennt ihren Nutzer besser als jede andere KI.
Ein Beispiel gefällig? Nehmen wir an, Sie möchten nach Fotos mit Ihrem Freund Max aus dem letzten Urlaub suchen. Apples KI versteht nicht nur den Befehl „nach Fotos suchen“. Sie weiß anhand der Kontakte auch, wer Max ist und anhand des Kalenders, wann der letzte Urlaub stattgefunden hat.
Ein weiteres Beispiel: Apple Intelligence kann Benachrichtigungen filtern und nach Priorität ordnen. Nachrichten, die für den Nutzer am wichtigsten sind – z. B. über anstehende Geburtstage, Meetings oder Urlaube – werden bevorzugt angezeigt.
Auch Privatsphäre wird großgeschrieben. Apple verspricht, dass die meisten KI-Operationen auf dem Gerät selbst laufen. Der Umweg über einen Webserver entfällt bei diesem „On Device“-Approach. Somit können weder Drittanbieter noch Apple selbst auf persönliche Daten zugreifen, was die Sicherheit erhöht.
Wie sieht die Zukunft von Smartphone KI aus?
Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant weiter – und davon profitieren auch Smartphone-Nutzer. Wenn es nach Experten geht, dürfen wir uns schon bald auf folgende Verbesserungen freuen:
On Device-KI
Noch genügt die Rechenleistung von Smartphones nicht, um alle KI-Operationen auf dem Gerät selbst auszuführen. Doch das wird sich in Zukunft ändern. Dezidierte KI-Chips (sog. NPUs) sorgen nicht nur dafür, dass Funktionen wie Übersetzen, Text- oder Bilderstellung schneller von der Hand gehen. Sie machen auch den Umweg über Web-Server überflüssig. Dies wiederum sorgt für mehr Privatsphäre und Sicherheit.
Smartphones ohne Apps
Bisher gibt es keine Smartphone-KI, die „alles kann“. Unterschiedliche Funktionen erfordern unterschiedliche Apps. Doch bereits 2024 stellte die Telekom erstmals ein App-freies Smartphone vor. Dieses soll wie ein digitaler Concierge funktionieren und alle Funktionen zentral steuern – von einfachen Fragen über Bildbearbeitung bis zum Buchen von Flügen und Hotels. Die Bedienung erfolgt per Spracheingaben.
„Emphatische“ KI
So intelligent KI heute ist – Emotionen gehören nicht zu ihrem Repertoire. Trotzdem arbeiten Entwickler bereits an KI-Assistenten, die Empathie zeigen. Sie sollen anhand von Gesichtsausdruck und Stimmlage erkennen, wie es ihrem Nutzer geht und ihre Eingaben an die Gefühlslage anpassen. Wird KI also bald zwischenmenschliche Kontakte ersetzen? Vielleicht. Realistischer erscheint jedoch eine Rolle als emotionaler Support – z. B. für ältere Menschen und im therapeutischen Kontext.
