Business-Laptops bieten gleich mehrere Vorteile: Sie sind handlich genug für den Einsatz unterwegs – liefern aber trotzdem hervorragende Übersicht. Für jede Aufgabe steht die richtige Hardware bereit; Webcams machen Zoom-Meetings zum Kinderspiel, und auch bei den Anschlüssen haben Sie viele Möglichkeiten. So fügt sich der Business Laptop optimal in Ihre Geräteflotte ein.
Doch was muss ein Laptop für die Arbeit können? Welche Features sind besonders wichtig – und wo sollten Sie als Unternehmer lieber sparen? Wir verraten Ihnen, was es bei der Wahl eines Business Laptops zu beachten gibt.
Business Laptop zum Arbeiten – die wichtigsten Kriterien
Größe
Die ideale Laptop-Größe gibt es nicht. Stattdessen ist immer ein Kompromiss gefragt. Kleine Geräte nehmen nur wenig Platz auf dem Schreibtisch weg. Auch beim Transport sind sie unschlagbar. Dafür bieten sie nur eingeschränkte Übersicht. Wenn Sie mit mehreren Apps gleichzeitig arbeiten möchten, empfiehlt sich ein größerer Business Laptop. In beengten Räumen (z. B. im Zug) wird das Arbeiten damit jedoch schwierig.
Sie wissen noch nicht, wo Sie ihren Business Laptop einsetzen wollen? Dann empfehlen wir, extreme Größen wie z. B. 12 oder 17 Zoll zu meiden. Wählen Sie stattdessen ein Mittelding. 14 Zoll erlauben gute Sichtbarkeit, ohne dass der Laptop zu sperrig ausfällt. Soll es dann doch mehr Arbeitsfläche sein, können Sie einen externen Monitor anschließen.
Auch das Gewicht spielt eine Rolle. Wenn Sie Ihren Laptop regelmäßig transportieren, sollte er nicht mehr als 2,5 kg auf die Waage bringen. Besonders komfortabel präsentieren sich Ultraleicht-Laptops. Das Samsung Galaxy Book Go wiegt beispielsweise nur 1,4 kg. HP und Dell Business Laptops sind sogar unter 1 kg verfügbar. Beachten Sie jedoch: Ultraleichte Laptops haben oft bei der Rechenleistung das Nachsehen. Für besonders anspruchsvolle Software eignen sie sich kaum.
Design
Das Design eines Business-Laptops ist weitgehend Geschmackssache – betrifft aber auch die Ergonomie. Display-Ränder sollten z. B. möglichst dünn ausfallen. So wird Ihr Blick beim Arbeiten weniger abgelenkt. Aus demselben Grund empfiehlt sich eine neutrale Farbe wie Schwarz oder Grau. Idealerweise besitzt der Rahmen eine matte Oberfläche, die Reflexionen minimiert.
Auch die Verarbeitung spielt eine Rolle. Gehäuse aus Aluminium sind zwar teurer als Kunststoff, bieten jedoch mehr Robustheit. Dasselbe gilt für die Scharniere. Sie werden mehrmals am Tag belastet – und das über Jahre. Im schlimmsten Fall brechen sie irgendwann und müssen ausgetauscht werden.
Mit gutem Beispiel voran geht Apple. MacBook-Scharniere sind nicht nur äußerst stabil. Dank ausgeklügeltem Design können Sie Ihren Laptop auch mit einer Hand öffnen. Das sorgt für mehr Komfort und spart Zeit.
Robustheit
Business-Laptops sind Werkzeuge – und jedes Werkzeug wird mit der Zeit beansprucht. Trotz aller Vorsicht lassen sich Stöße und Erschütterungen nie ganz vermeiden. Das gilt vor allem, wenn Mitarbeiter ihren Laptop unterwegs mitnehmen. Es empfiehlt sich, auf Robustheit zu achten.
Mit gutem Beispiel gehen Lenovo Business-Laptops voran. Der Hersteller zertifiziert sie nach dem amerikanischen Militärstandard MIL-STD 810. Dieser bescheinigt unter anderem den Schutz vor Kollisionen, Staub sowie Hitze und Kälte. Doch Vorsicht: Hundertprozentig verlassen sollte man sich auf das Label „MIL-STD 810“ nicht. Welche Tests wirklich durchgeführt werden, ist dem Hersteller überlassen. Achten Sie daher auf das Kleingedruckte, wenn sie Laptops vergleichen!
Neben mechanischen Einwirkungen stellen Flüssigkeiten eine Gefahr dar. Dies weiß jeder, der schon einmal ein Getränk auf seinem Laptop verschüttet hat. Zum Glück bieten Hersteller Laptops mit Spritzwasser-resistenten Tastaturen an. Diese sind nicht komplett wasserfest. Doch das Risiko von Kurzschlüssen und beschädigter Hardware wird minimiert.
Convertible Laptops
Sie wollen die Vorzüge von Business Laptops und Tablets kombinieren? Dann bieten sich sog. Convertibles an. Diese Geräte wirken auf den ersten Blick wie gewöhnliche Laptops. Zusätzlich zu Tastatur und Trackpad besitzen sie jedoch einen Touchscreen. Inhalte lassen sich ganz einfach per Finger oder Eingabestift wählen. Bei vielen Convertibles können Sie das Display außerdem abnehmen. So verwandelt sich der Laptop in ein Tablet – ideal für Messen, Umfragen, Schulungen etc.
Beachten Sie: Aufgrund ihrer kompakten Größe kommen Convertibles selten an die Rechenpower traditioneller Laptops heran. Die Keyboard-Tasten fallen kleiner aus, sodass sich Nutzer evtl. umgewöhnen müssen.
Natürlich können Sie auch gleich ein Tablet wählen – und bei Bedarf eine Tastatur anschließen. Welche Geräte sich für den Business-Einsatz eignen, verraten wir in unserem Artikel Tablet vs. Laptop.
Display
Beim Display eines Business-Laptops gibt es mehrere Dinge zu beachten:
Auflösung
Das wohl wichtigste Kriterium ist die Auflösung. Nur bei ausreichender Schärfe werden Text und Symbole gut lesbar dargestellt. Die Auflösung sollte mindestens Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) betragen. Noch schärfer präsentiert sich 4K. Entsprechende Displays sind vor allem bei Gamern und Filmfreunden beliebt. Aber auch Grafiker, Designer und Entwickler profitieren davon.
Wiederholungsrate
60 Hz gelten als Mindestmaß für ein flimmerfreies Bild. So gut wie alle Laptop-Displays erfüllen diese Anforderung. Darüber hinaus stehen 90 und 120 Hz Displays zur Verfügung. Durch die höhere Wiederholungsrate wirken Bewegungen auf dem Bildschirm deutlich flüssiger. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn Sie mit Videoschnitt oder Animationen arbeiten. Viele Nutzer berichten außerdem, dass Text beim Scrollen durch Websites besser lesbar bleibt. Unsere Empfehlung: 90 bzw. 120 Hz sind ein praktisches Extra. Wer jedoch nur einen Laptop für Büroarbeiten sucht, sollte sein Geld lieber anderweitig investieren.
Helligkeit
Wie gut sichtbar Inhalte dargestellt werden, hängt maßgeblich von der Helligkeit ab. Als Mindestwert für ein Office Notebook gelten 100 cd/m2. Weitaus häufiger findet man 250 bis 400 cd/m2. Eine höhere Helligkeit empfiehlt sich nicht nur, wenn Sie Ihren Laptop im Freien verwenden wollen. Auch Farben werden lebensechter dargestellt. Das ist essenziell für Nutzer, die mit Grafikdesign und Fotografie arbeiten.
Reflexionen
Ein Display, das zu sehr spiegelt, stört beim Arbeiten. Darum besitzen gute Business Laptops reflexionsarme, matte Oberflächen. Der Nachteil: Oft werden Farben und Kontraste weniger hell dargestellt als auf glänzenden Displays. Einen anderen Weg geht Apple. MacBooks sind mit Nanotexturglas verfügbar, das direkt in den Bildschirm geätzt wird. Trotz Anti-Reflex-Funktion erstrahlt das Bild in voller Helligkeit. Der Nachteil: Nanotexturglas erfordert spezielle Tücher zur Reinigung. Wer hier falsch vorgeht, riskiert es, den Bildschirm zu beschädigen.
LCDs vs OLEDs vs Mini LEDs
OLED-Displays sind bei Smartphones mittlerweile üblich. Auch viele Laptops besitzen diese selbstleuchtenden Dioden. Sie punkten mit einer natürlichen Farbdarstellung sowie kräftigen Kontrasten: essenziell, wenn Sie Grafiken am Laptop bearbeiten möchten. Allerdings treiben OLEDs den Preis nach oben. Für Office-Anwendungen wie Textbearbeitung, Tabellen etc. lohnen sie sich kaum. In diesem Fall können Sie bedenkenlos ein günstigeres LCD-Display wählen.
Eine weitere Option sind Mini LEDs. Sie bieten mehr Helligkeit und stärkere Kontraste als herkömmliche LCDs – wenngleich sie nicht ganz an OLEDs herankommen. Mit Mini LEDs lassen sich Spiegelungen fast komplett reduzieren. Diese Display-Technologie wird u. a. von Apples Profi Notebooks eingesetzt. Im günstigen Preisbereich ist sie eher selten.
Blaulichtfilter
Viele Business-Laptops kommen auch nach Feierabend zum Einsatz. Leider kann langes Arbeiten am Bildschirm die Augen belasten. Grund dafür ist der hohe Blaulicht-Anteil. Häufig kommt es zu Beschwerden wie gereizten Augen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen.
Abhilfe schafft ein Blaulichtfilter, der abends wärmere, natürlichere Farben erzeugt. Bei Apple nennt sich diese Technologie „Night Shift“. Dell bietet sie unter dem Namen „Eyesafe“ an, und auch Hersteller wie HP, Lenovo und Microsoft verwenden mittlerweile Blaulicht-Filter.
Hardware
Ein Business-Laptop sollte genug Leistung für Ihre Anforderungen liefern. Andernfalls werden alltägliche Aufgaben zur Geduldsprobe. Die Effizienz leidet und Verzögerungen sind vorprogrammiert. Achten Sie daher auf folgende Kriterien:
CPU
Ausschlaggebend für die Geschwindigkeit ist der Prozessor (CPU). Wer lediglich E-Mails schreiben, Office-Programme wie Word, PowerPoint und Excel ausführen oder im Internet surfen möchte, ist mit einem Mittelklasse-Chip gut beraten. Dazu gehören z. B. der intel Core i5, AMD Ryzen 5 oder Apples M1.
Für Bildbearbeitung und Videoschnitt sollte es dagegen mehr Rechenpower sein. Dann empfiehlt sich z. B. der intel Core i7 oder AMD Ryzen 7. Auch Apples M2 Pro und M3 Ultra wurden speziell für diese Aufgaben designet.
Die besten Business Laptops sind mit Chips wie dem intel Core i9, AMD Ryzen und Apple M4 Max ausgestattet. Sie stellen das Nonplusultra mobiler Hardware dar, sodass Sie für die nächsten Jahre gerüstet sind. Natürlich müssen Sie mit höheren Kosten rechnen.
GPU
Neben der CPU spielt die Grafikeinheit (GPU) eine wichtige Rolle – jedoch nicht für alle Nutzer. Tasks wie Emails, Office-Software, Surfen und Video-Calls greifen kaum auf die GPU zu. In dem Fall können Sie ein Business Notebook mit integrierter GPU (iGPU) wählen.
Anders sieht es aus, wenn Sie grafikintensive Aufgaben wie Videoschnitt, 3D-Design, CAD-Software oder Machine Learning ausführen möchten. Eine dezidierte GPU entlastet den Prozessor. Sie hilft dabei, Ladezeiten und Ruckler zu minimieren. Geeignet für den Business-Bereich sind Laptops mit Einsteiger-GPUs – z. B. AMD Ryzen 5 8600G, AMD RX 700 oder Geforce RTX 3060.
Natürlich könnte man auch einen Gaming Laptop zum Arbeiten verwenden. Diese Geräte besitzen leistungsstarke externe Grafikkarten. Das ist fürs Spielen essenziell. Im Beruf werden Sie die enorme Leistung jedoch selten ausreizen. Sie rechtfertigt kaum das Gewicht und den hohen Energieverbrauch von Gaming-Laptops.
NPU
Neuere Laptops besitzen immer öfter eine Neural Processing Unit (NPU). Der Grund ist künstliche Intelligenz. Wenn KI-Tasks auf dem Gerät ausgeführt werden, kann dies die CPU überlasten. Dementsprechend sorgt eine NPU für bessere Performance – und spart nebenbei Energie.
Selbst Nutzer, die bisher nicht mit KI arbeiten, sollten dies berücksichtigen. In Zukunft nämlich wird kaum eine App mehr ohne künstliche Intelligenz auskommen. Auch Copilot Plus, Microsofts Premium-KI, benötigt eine NPU, um auf dem Gerät zu laufen. So gehen Tasks wie das Erstellen von Texten und Bildern deutlich schneller von der Hand.
Arbeitsspeicher
Neben Prozessor, GPU und NPU beeinflusst der Arbeitsspeicher, wie schnell ein Laptop arbeitet. Auch hier ist der Einsatzzweck wichtig. Möchten Sie ausschließlich simple Tasks wie Office-Programme ausführen? Dann könnte ein günstiger Business Laptop mit 4 GB ausreichen. Für flüssigere Bedienung empfehlen sich jedoch 8 GB – vor allem, wenn Sie schnell zwischen Apps oder Browser-Tabs hin- und herwechseln wollen.
12 oder 16 GB sind ideal für Bild- und Videobearbeitung. Noch mehr RAM benötigen Tasks wie Simulationen oder 3D-Design. Am besten überprüfen Sie zuerst die Software, die Sie verwenden möchten. Viele Entwickler geben den empfohlenen Arbeitsspeicher an. Daran sollten Sie sich orientieren.
Hitze-Management
Wenn Ihr Laptop auf Hochtouren läuft, entsteht unweigerlich Hitze. Diese muss abgeleitet werden. Kompakte Geräte haben hier das Nachsehen. Da sie kleinere Ventilatoren besitzen, können sie weniger effektiv kühlen. Unter Volllast wird die Leistung gedrosselt, um Hitzeschäden zu vermeiden. Gleichzeitig muss der Ventilator auf höchster Stufe arbeiten. Der Geräuschpegel steigt.
Einen anderen Weg gehen Laptops mit passiver Kühlung. Sie leiten die Hitze mithilfe von Kühlrippen ab und verzichten auf einen Ventilator. Das macht sie nicht nur leichter, sondern auch geräuschärmer. Wer passive Kühlung bevorzugt, sollte sich Apples MacBook Air genauer ansehen. Selbst ohne Lüfter bietet dieser Laptop genug Power für anspruchsvolle Aufgaben. MacBook Pros sind ebenfalls eine Überlegung wert. Sie aktivieren den Lüfter nur, wenn die Hardware voll ausgereizt wird.
Speicher und Festplatte
Beim Speicherplatz haben sie die Wahl. Wer sein Gerät nur selten benötigt und wenige Daten sichert, kommt evtl. mit 256 oder 512 GB aus. Beachten Sie jedoch, dass Betriebssysteme, Dateien und Apps tendenziell größer werden. 1.000 GB (1 TB) bieten mehr Flexibilität. 2 TB sind in bestimmten Fällen sinnvoll – etwa, wenn Sie viele 4K/8K-Videos oder unkomprimierte Fotos auf dem Laptop lagern wollen. Ansonsten stellen Cloud-Lösungen meist die günstigere Wahl dar.
Nicht nur der Speicherplatz ist wichtig. Bei der Hardware unterscheidet man zwischen HDD- und SSD-Festplatten. Letztere präsentieren sich langlebiger und weisen höhere Übertragungsraten auf. Der Transfer von Daten geht schneller. Außerdem benötigen Sie weniger Zeit, um Ihren Laptop hochzufahren. Nicht umsonst gelten SSD-Festplatten heute als Nonplusultra. Einziges Manko: Sie sind teurer als HDD-Festplatten.
Natürlich kommt auch ein Kompromiss infrage. Manche Business Laptops kombinieren kleine SSD- mit größeren HDD-Festplatten. So profitieren Sie von viel Speicherplatz UND schnellen Übertragungsraten – ohne Ihr Budget zu sprengen.
Akkulaufzeit
Viele Laptops hängen permanent an der Steckdose. Doch wer sein Gerät unterwegs nutzt, sollte auf die Akkulaufzeit achten. Modelle wie das Apple MacBook Pro, Asus Zenbook 14 oder Dell XPS 13 bringen es auf 15–19 Stunden.
Noch unabhängiger von Steckdosen sind sie mit dem Lenovo ThinkPad T14s oder Samsung Galaxy Book4 Edge. Bis zu 24 Stunden Laufzeit stehen zur Verfügung. Es handelt sich um Premium-Geräte. Im günstigen Preisbereich sollten Sie eher mit 5–10 Stunden rechnen.
Beachten Sie: Zwar geben Hersteller die Akkulaufzeit ihrer Geräte an. Doch 100 % aussagekräftig sind diese Werte nicht. Wie lange ein Laptop im Alltag durchhält, hängt von mehreren Faktoren ab: z. B. Bildschirmhelligkeit, Lautstärke und verwendeten Apps. Leider verlieren Laptop-Akkus mit der Zeit an Kapazität. Es spricht daher nichts dagegen, von vornherein einen stärkeren Stromspeicher zu wählen.
Ladezeit
Jeder Laptop-Akku geht irgendwann zur Neige. Damit Sie unterwegs keine langen Pausen einlegen müssen, sollten Sie ein Gerät mit Schnellladen wählen. Mittelklasse-Laptops besitzen oft einen 45 Watt-Charger, während stärkere Modelle 60–100 Watt unterstützen. Die Ladezeiten schwanken je nach Gerät. Typische Werte sind z. B.
- 0–50 % Akkustand in 30 Minuten
- 0–80 % Akkustand in 75 Minuten
- 0–100 % Akkustand in 120 Minuten
Tastatur
Schnelles, leichtgängiges Tippen ist im Job wichtig. Doch bei der Frage, wie die perfekte Laptop-Tastatur aussehen sollte, scheiden sich die Geister. Manche Nutzer bevorzugen den flachen Tastenhub eines MacBooks; andere kommen mit Tastaturen von Lenovo, Dell, Microsoft etc. besser zurecht. Wer zwischen den Herstellern wechselt, benötig evtl. etwas Eingewöhnung.
In jedem Fall sinnvoll ist eine Hintergrund-Beleuchtung – vor allem, wenn Sie abends in schlecht beleuchteten Umgebungen arbeiten möchten. Die Steuerung erfolgt manuell oder noch komfortabler per Sensor.
Auch Funktionstasten erleichtern die Bedienung. Damit können Sie z. B. die Lautstärke verändern, den Flugmodus aktivieren oder zwischen externen Monitoren hin- und herwechseln. Klassischerweise handelt es sich um physische Tasten. Daneben gibt es Laptops mit Touch Bar: z. B. das MacBook Pro (2016). Da sich die Tasten an verschiedene Apps anpassen lassen, stehen mehr Optionen bereit. Allerdings bevorzugen die meisten Nutzer das Handling und Feedback regulärer Funktionstasten. Apple hat die Touch Bar darum in den aktuellen MacBook Pro-Modellen gestrichen.
Trackpad
Neben der Tastatur besitzen Business Notebooks ein Trackpad. Auch hier spielt Ergonomie eine wichtige Rolle. Das Trackpad sollte geschmeidig sein, sich angenehm anfühlen und präzise Eingaben erlauben. Als Nonplusultra gelten Glas-Trackpads, wie sie z. B. von Apple verbaut werden. Beachten Sie jedoch: Glas kann bei zu unsanfter Behandlung brechen! Teilweise kommt es zu einem Phänomen, das in Online-Foren als „Battery Swelling“ bekannt ist. Durch falsches Aufladen, Hitze oder hohes Alter kann der Akku anschwellen, sodass er Druck auf das Trackpad ausübt. Unschöne Risse sind die Folge. In diesem Fall sollte nicht nur das Trackpad, sondern auch der Akku ausgetauscht werden.
Haben Sie sich für ein Material (Glas oder Kunststoff) entschieden, geht es an die Funktionen. In der simpelsten Variante erlauben Trackpads Links- und Rechtsklicks. Es gibt jedoch auch Trackpads mit Drucksensor. Ein Beispiel dafür ist Apples Force Touch. Je nach Druck lassen sich andere Funktionen aufrufen. So können Nutzer z. B.
- Begriffe im Wörterbuch nachschlagen
- Daten und Events zum Kalender hinzufügen
- Den Kartenausschnitt für eine Adresse auf Apple Maps anzeigen.
Anschlüsse
Welche Anschlüsse sollte ein guter Business Laptop haben? Dieser Frage haben wir uns bereits in einem eigenen Artikel gewidmet. Hier noch einmal die Kurzfassung:
- Zwei USB-C Ports sind sinnvoll. So können Sie den Laptop aufladen und gleichzeitig einen externen Monitor via USB anschließen.
- Für Speichersticks und externe Geräte sollte mindestens ein USB-A Anschluss vorhanden sein.
- Wer schnelle Übertragungsraten benötigt und/oder hochauflösende Monitore verwenden möchte, profitiert von Thunderbolt.
- HDMI 2.0 erlaubt den Anschluss eines 4K-Monitors. Wer es noch schärfer möchte, benötigt HDMI 2.1. Damit können Sie sogar 8K-Monitore verbinden.
- Eine Alternative zu Speichersticks sind Micro SD-Karten. Diese erfordern einen Micro SD-Slot im Laptop.
- Die WLAN-Stärke am Arbeitsplatz kann schwanken. Es spricht daher nichts gegen einen Laptop mit LAN/Ethernet-Buchse. So können Sie bei Bedarf per LAN-Kabel Online gehen.
Konnektivität
Bei der Wahl Ihres Business-Laptops sind nicht nur die physischen Anschlüsse wichtig. Auch auf die Konnektivität kommt es an.
Wenn Sie schnell surfen möchten, sollten Sie einen Laptop mit WLAN 6 wählen. Noch mehr Geschwindigkeit bietet WLAN 6e – ein Standard, der sich immer mehr durchsetzt. Er verbessert nicht nur die Übertragungsraten, sondern kann Ihre Verbindung durch das 6 Ghz-Band auch stabiler machen. Zu den WLAN 6e-fähigen Laptops gehören:
- Samsung Galaxy Book 4
- Lenovo ThinkPad E16 G2
- MacBook Pro (2023)
- MacBook Air (2024)
Eine weitere Option sind mobile Daten. Laptops mit eSIM eignen sich, wenn Sie unabhängig vom WLAN arbeiten und surfen möchten.
Webcam
Laptops mit Webcam sind mittlerweile Standard. Kaum ein Gerät wird ohne Kamera geliefert. Doch bei der Qualität gibt es Unterschiede. Wenn Sie in Zoom-Meetings scharf erkennbar sein möchten, sollte es Full HD-Auflösung (mindestens 720p) sein. Mehr Details werden mit 1080p-Webcams sichtbar. Das Ergebnis wirkt wesentlich professioneller, sodass wir diese Auflösung für alle Business-Kunden empfehlen können.
Nicht vernachlässigen sollten Sie das Thema Sicherheit. Im Worst Case-Szenario könnten sich Hacker Zugriff zu Ihrer Webcam verschaffen und Sie ausspionieren – eine gruselige Vorstellung. Abhilfe schaffen sog. Webcam-Shutters, mit denen die Kamera manuell abgedeckt wird. Viele Hersteller integrieren dieses Bauteil. So können Sie Ihre Privatsphäre schützen.
Mikrofone
Natürlich wollen Sie in Videokonferenzen nicht nur optimal gesehen, sondern auch verstanden werden. Wer kein externes Headset verwendet, sollte deshalb auf die Mikrofone achten. Idealerweise sind mehrere Mikros verbaut. Außerdem empfiehlt sich Geräuschunterdrückung, die Hintergrund-Lärm herausfiltert und Ihre Stimme isoliert. Beamforming-Mikrofone, wie sie z. B. in MacBooks zum Einsatz kommen, sind eine beliebte Wahl.
Sicheres Entsperren
Entsperrte Laptops stellen ein Sicherheitsrisiko dar – besonders, wenn sensible Firmen- und Kundendaten darauf lagern. Zum Glück müssen Sie sich heute kein Passwort mehr merken. Viele Laptops besitzen einen Fingerabdruck-Scanner, der den Nutzer eindeutig identifiziert. Denselben Zweck erfüllt Gesichtserkennung. Dieses Feature finden Sie bei vielen Windows-Laptops, nicht aber bei MacBooks.
Kompatibilität mit anderen Geräten
Bevor Sie sich für einen Business-Laptop entscheiden, sollten Sie eine wichtige Frage stellen: Welche Geräte kommen im Unternehmen zum Einsatz? Ein Beispiel: Viele Nutzer sind von der Leistung und Vielseitigkeit von Apples MacBooks begeistert. Doch ihre wahre Stärke entfalten diese Laptops nur im Zusammenspiel mit anderen Apple-Produkten.
- Per AirDrop lassen sich Dateien blitzschnell von und zum MacBook schicken.
- Sie können ein Telefongespräch mit dem iPhone beginnen und problemlos auf Ihrem MacBook fortsetzen.
- Apple-Geräte besitzen ein Universal Clipboard. Wird z. B. Text auf einem iPad kopiert, kann dieser auf dem MacBook eingefügt werden.
- AirPods verbinden sich automatisch mit dem Gerät, das Sie gerade nutzen.
Diese geräteübergreifende Nutzung würde wegfallen, wenn Sie Ihr MacBook mit den Smartphones, Tablets oder Kopfhörern anderer Hersteller kombinieren. Es empfiehlt sich daher, in einem Ökosystem zu bleiben.